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US-Politik

1. Nov 2010

US-Kongresswahl: die Blog-Prognose

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Es ist nur eine (begründete) Vermutung, aber die Kongresswahl könnte unseres Erachtens wie folgt ausgehen:

– im Repräsentantenhaus verlieren die Demokraten 57 Sitze an die Republikaner, fünf mehr als beim Erdrutschsieg im Jahre 1994.

– im Senat verlieren die Demokraten ebenfalls an Mandaten, können aber ihre Mehrheit knapp behaupten. Wenn der neue Kongress Anfang Januar 2011 zusammentritt, kommen die Demokraten gemeinsam mit den Independents, die sich für gewöhnlich der Demokratischen Fraktion anschließen, auf 52 Sitze, die Republikaner auf 48.

Wer bietet andere Zahlen??

1. Nov 2010

Kongresswahl im deutschen Fernsehen

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Wenn in der Nacht zu Mittwoch die Wahllokale in den amerikanischen Bundesstaaten nach und nach schließen, kann man auch im deutschen Fernsehen live dabei sein. ARD, ZDF und Phoenix werden die Wahl die Nacht hindurch begleiten. Dabei kann es theoretisch lange dauern, bis ein vorläufiges amtliches Endergebnis feststeht, insbesondere im Senat könnte es am Ende auf einen einzigen Sitz ankommen, der über Mehrheit oder Minderheit der eigenen Partei entscheidet. Das Online-Angebot des Berliner Tagesspiegel gibt einen Überblick über die deutschen bzw. deutschsprachigen Aktivitäten zur US-Wahl.

25. Okt 2010

TV-Tipps (14)

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Anfang November 2010 jährt sich die Wahl Barack Obamas zum 44. US-Präsidenten zum zweiten Mal. Der Fernsehsender ARTE nutzt dieses Ereignis zu einem Rückblick unter dem Motto „United States of Obama“. Zwei französische Journalisten reisen am Vorabend der Kongresswahl am 2. November 2010 mit dem Zug vom Golf von Mexiko nach Chicago, quasi einmal quer durch das Land, und berichten davon, welche Wahlkampfthemen Obamas noch aktuell sind und wie er sich in den letzten 24 Monaten geschlagen hat.

United States of Obama
Ein Dokumentarfilm von Emmanuel Leconte & Franck Guérin, Frankreich, 2010, 48 Minuten; Dienstag, 26. Oktober 2010 um 21.25 Uhr, Wiederholung am Donnerstag 4. November um 10.25 Uhr.

25. Okt 2010

Mit der Knarre nach D.C.: Skurrile Kandidaten und absurde Fernsehspots im US-Wahlkampf

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Man kann das Ganze natürlich populärwissenschaftlich angehen und sagen: die Amis ticken eben anders. Man kann aber auch als Politikwissenschaftler an die Sache herangehen und mit unterschiedlichen Funktionslogiken der jeweiligen politischen Systeme argumentieren und auf die jeweils eigene Rolle von Medien und Parteien verweisen: so sind es bei uns vor allem die politischen Parteien, die ein faktisches Monopol bei der Kandidatenaufstellung haben, zumindest auf Bundes- und Landesebene. In den USA ist derjenige der Kandidat, der sich in der Vorwahl durchsetzt, und antreten können bei den Vorwahlen alle, die sich der Partei zugehörig fühlen und ein paar Unterschriften präsentieren können. Auf jeden Fall sind in US-Wahlkämpfen, und im Kongresswahlkampf 2010 in besonderem Maße, absurde Wahlwerbespots und skurrile Kandidaten – nun ja, nicht wirklich an der Tagesordnung, aber immerhin nicht selten.

Eine kleine Übersicht über skurrile Kandidaten im US-Wahlkampf finden Sie hier auf den Seiten der Süddeutschen Zeitung. Und SPIEGEL Online präsentiert hier die abstrusesten Wahlwerbespots. Viel Vergnügen!

24. Okt 2010

Marco Rubio Goes To Washington

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Die Tea Party Bewegung schickt bei der US-Kongresswahl am 2. November 2010 viele Kandidaten ins Rennen, Marco Rubio (39) ist einer von ihnen. In Florida will er zum neuen Senator des Bundesstaates in Washington gewählt werden. Derzeit liegt der Republikaner weit vor seinem Gegenkandidaten von den Demokraten. Keine Chance dürfte auch Charlie Crist haben, langjähriger Gouverneur in Florida und ebenfalls Republikaner. Er unterlag als politisch moderater Politiker Rubio in der Vorwahl und tritt im November als unabhängiger Kandidat an.

Bis vor kurzem galt Crist noch als populärster Politiker Floridas und war 2008 lange Zeit Favorit auf den Posten des Vizepräsidentschaftskandidaten unter John McCain. Aber Florida, von der aktuellen Wirtschaftskrise hart getroffen, ist inzwischen einer der Bundesstaaten, in denen die Tea Party zu einer einflussreichen politischen Kraft angewachsen ist. Am Beispiel Marco Rubio kann man die Tea Party Bewegung und deren Erfolg gut studieren. Genau dies tut der Washington-Korrespondent der FAZ, Mathias Rüb, und berichtet auf deren Webseiten aus Florida.

24. Okt 2010

Lektüren: „Mudslingers“

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Dieses Buch ist immer lesenswert, aber wenige Tage vor der US-Kongresswahl 2010 ist es das in ganz besonderem Maße: „Mudslingers“ des amerikanischen Politologen Kerwin Swint präsentiert die 25 schmutzigsten, skurrilsten und erinnerungswürdigsten Wahlkämpfe der letzten 220 Jahre. Dabei fallen zwei Dinge auf: schmutzige Wahlkampagnen gab es erstens immer schon, sie sind keine Erfindung der letzten Jahrzehnte. Der chronologisch erste Wahlkampf, der im Buch auf Platz 5 Berücksichtigung findet, ist der Präsidentschaftswahlkampf zwischen Thomas Jefferson und John Adams im Jahre 1800. Und zweitens sind sie auf allen politischen Ebenen zu finden: in Präsidentschafts- und in  Kongresswahlen ebenso wie in Gouverneurs- und Bürgermeisterwahlen. Die „üblichen Verdächtigen“ sind natürlich mit dabei: Richard Nixon, George W. Bush, Lyndon Johnson, Jesse Helms, Rudi Giuliani und Oliver North. Auf Platz 1 landet übrigens die Gouverneurs-Vorwahl der Demokraten in Alabama im Jahr 1970 zwischen George Wallace und Albert Brewer – wobei die Auswahl, Reihenfolge und Gewichtung der 25 Duelle sicher zu Diskussionen einlädt.

Kerwin C. Swint: „Mudslingers. The Twenty-Five Dirtiest Campaigns of All Time“, New York/London 2008, 258 Seiten, $12,95.

20. Okt 2010

Kampf um Las Vegas: Senatswahl in Nevada

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Eines der spannendsten Wahlduelle im amerikanischen Kongresswahlkampf spielt sich in Nevada ab, wo sich der Mehrheitsführer (so eine Art Fraktionsvorsitzender) der Demokraten im Senat, Harry Reid, gegen eine von der Tea Party unterstützten Kandidatin namens Sharron Angle behaupten muss. In den Umfragen liegen beide derzeit gleichauf, aber sollte es den Republikanern gelingen, mit Harry Reid einen der prominentesten demokratischen Politiker aus dem Amt zu bringen, wäre das fast eine Sensation. Er wäre allerdings nicht der erste hochrangige Politiker, der bei seiner Wiederwahl scheitert. Im Jahre 1994, als die Republikaner nach mehr als 40 Jahren das Repräsentantenhaus wieder übernahmen, erwischte es den damaligen Speaker (sprich: Parlamentspräsidenten) Tom Foley (D). Er verlor seinen Wahlkreis im Bundesstaat Washington und kehrte nicht mehr nach Washington zurück. Er war damit der erste nicht wieder gewählte Speaker des Kongresses seit 1860. US-Präsident Clinton hat ihn später zum US-Botschafter in Japan berufen.

Im Internetangebot der Tagesschau finden Sie einen Artikel über das Duell Reid-Angle. In dieser Woche widmet sich übrigens auch der New Yorker diesem Duell. Die ausführliche Reportage ist hier zu finden.

20. Okt 2010

Jetzt Wahlkampfthema der US-Kongresswahl: die DDR

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Dieser Wahlkampf ist an Kuriositäten und Skurrilitäten nicht zu übertreffen, und doch ist genau dies in den letzten Tagen geschehen: die DDR ist plötzlich Thema im amerikanischen Kongress- Wahlkampf, zumindest in Alaska.  Der republikanische Kandidat Joe Miller bekam in einer Townhall-Veranstaltung eine Frage zur (illegalen) Einwanderung gestellt, und Miller antwortete, dass er in den 1980er Jahren als US-Soldat in Deutschland gut habe beobachten können, dass die DDR das mit der Ein- und Auswanderung ganz gut geregelt hatte (nach dem Motto „von der DDR lernen heißt siegen lernen“).

SPIEGEL Online berichtet hier darüber. Die Originalfrage und -antwort können Sie hier nachlesen. Dort findet sich auch das passende Video, denn die Veranstaltung wurde von einem Blogger namens Stan Aufrecht (!) mitgeschnitten.

Joe Miller sorgte vor einigen Tagen übrigen schon einmal für Schlagzeilen, als er auf einer Wahlkampfveranstaltung einen Journalisten von seiner privaten Sicherheitsfirma festnehmen ließ, weil er sich getraut hatte, dem Kandidaten Fragen zu stellen. Erst die Polizei konnte den Journalisten befreien.

19. Okt 2010

Noch zwei Wochen: Kongresswahl in den USA

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Es sind nur noch zwei Wochen bis zu den Kongresswahlen in den USA. Der Wahlkampf nimmt an Intensität zu und treibt so manche schillernde Blüte. Gregor Peter Schmitz berichtet heute auf SPIEGEL Online aus Las Vegas über Kandidaten, die vor Journalisten flüchten und ihre Terminpläne geheim halten – alles in der Hoffnung, sich kurz vor den Wahlen nicht um alle Erfolgsaussichten zu bringen.

Lesen Sie den Artikel hier.

18. Okt 2010

Barack Obama: The Education of a President

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Gut zwei Jahre nach seiner Wahl zum amerikanischen Präsidenten und wenige Tage vor der wichtigen Kongresswahl am 2. November 2010 blickt das sonntägliche Magazin der New York Times auf die ersten beiden Amtsjahre Obamas zurück. Der Artikel fragt, mit welchen inhaltlichen und startegischen Zielen Obama vor gut zwei Jahren ins Weiße Haus eingezogen ist und inwieweit er diese verwirklichen konnte.

Den kompletten, sehr ausführlichen und lesenswerten Artikel gibt es hier. Passend zum Artikel bietet die New York Times eine Slideshow mit Fotos aus dem West Wing. Die Aufnahmen können Sie hier ansehen.


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