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28. Jan 2020

Impeachment: Enter John Bolton

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Zuletzt sah es ja so aus, als wäre der Impeachmentprozess im amerikanischen Senat sehr zügig vorbei. Die Demokraten hatten ihre Vorwürfe gegen US-Präsident Donald Trump im Senatsplenum vorgestellt, anschließend versuchten die Republikaner, die Vorwürfe zu entkräften (bzw. gar nicht erst darauf einzugehen). Dann platzte die New York Times mit einem Bericht ins politische Washington, dass nämlich der frühere Sicherheitsberater John Bolton plane, im März ein Buch über seine Amstszeit herauszubringen – ein Buch, in dem er augenscheinlich Trump in der Ukraine-Affäre schwer belastet. Nun könnte es darauf hinauslaufen, dass selbst mehrere Republikanische Senatoren – anders als ursprünglich geplant – darauf drängen werden, Bolton und evtl. weitere Zeugen im Senat anzuhören, was das Verfahren zumindest in die Länge ziehen dürfte. Ob sich am Ausgang des Verfahresn letzten Endes etwas ändern wird, bleibt abzuwarten, ist aber – Stand heute – unwahrscheinlich. Der Bericht der New York Times ist hier nachzulesen.

27. Jan 2020

Praktikumsplatz im Brüsseler SWP-Büro zu vergeben

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Die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Bundestag und die Bundesregierung in außenpolitischen Fragen beraten, bietet in ihrem Brüsseler Büro ab April 2020 einen Praktikumsplatz an. Alle Informationen zum Praktikum sowie alles Wissenswerte rund um die Bewerbungsmodalitäten sind hier zu finden. Die Bewerbungsfrist endet am 2. Februar 2020.

27. Jan 2020

Lektüretipp: „The Future of Democracy“

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Bis zu den amerikanischen Präsidentschaftswahlen Anfang November 2020 sind es noch etwa neun Monate. Diesen Zeitraum nehmen die Redakteure der Zeitschrift The New Yorker zum Anlass, in einer ganzen Reihe von grundsätzlichen Artikeln der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der amerikanischen Demokratie nachzuspüren. Dabei geht es im Einzelnen um die Institution des Präsidenten, das Verhältnis zwischen Präsident und Kongress, Rolle und Bedeutung der politischen Parteien sowie das grundsätzliche Verhältnis von Politik und Medien in einem neuen Kommunikationszeitalter. Die ersten Beiträge der Reihe sind bereits online zu finden (und zwar hier), im Laufe der nächsten Monate wird diese Artikelreihe mehr oder weniger regelmäßig, aber fortlaufend ergänzt. Dranbleiben lohnt sich.:)

27. Jan 2020

Iowa 2020: der Countdown läuft

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Bis zur ersten Runde der Vorwahlen (in diesem Fall: bis zum ersten Caucus) in den amerikanischen Präsidentschaftswahlen in Iowa („first in the nation“) sind es nur noch sieben Tage. Dabei richtet sich die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Demokraten, denn innerhalb der Republikanischen Partei dürfte US-Präsident Donald Trump die Nominierung nicht zu nehmen sein. Derzeit liegen in den Umfragen – sowohl bundesweit als auch in Iowa – mehrere Kandidierende nahezu gleichauf, und Iowa ist immer für eine Übberaschung gut. Dass man Iowa gelegentlich als das „Orakel der Maisfelder“ nennt, liegt daran, dass seit 1972 sieben der zehn (Demokratischen) Gewinner in Iowa später auch Kandidat ihrer Partei wurden. Dabei ist Iowa als Bundesstaat überhaupt nicht repräsentativ für die Vereinigten Staaten, da es deutlich ländlicher, weißer und konservativer ist als der amerikanische Durchschnitt (weshalb etwa der Präsidentschaftskandidat Michael Bloomberg erst später so richtig ins Rennen einsteigen wird).

Sarah Wagner von der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz hat sich in einem Blogbeitrag sehr grundlegend und kenntnisreich mit dem Caucus in Iowa beschäftigt. Die New York Times hat hier (mit dem einen oder anderen Augenzwinkern) die wichtigsten Informationen rund um den Caucus in Iowa, aber auch zur Präsidentschaftswahl ganz allgemein zusammengestellt. Und die Washington Post skizziert, worauf es am nächsten Montag ankommt (hier) – und warum danach alles viel komplizierter werden könnte, als man aktuell in den Reihen der Demokratischen Partei erwartet.

27. Jan 2020

Neuerscheinung: Handbuch der Europäischen Verfassungsgeschichte seit 1989

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Okay, mit 210 (!) Euro ist dieses Werk nicht gerade günstig, aber sehr lesenswert ist es trotzdem (und wofür gibt es Bibliotheken?). Der Dietz-Verlag gibt bereits seit längerem die Reihe „Handbuch der Europäischen Verfassungsgeschichte“ heraus. Soeben ist Band 5 erschienen: die Verfassungsgeschichte seit 1989. Mit diesem Zeitraum werden natürlich die spannenden Fallbeispiele an Ländern aufgegriffen, die sich nach dem Ende des Ost-West-Konflikts nicht nur im Bereich Mittel- und Osteuropa neue Verfassungen gegeben haben. Insgesamt werden 48 Länder berücksichtigt. Details zum Band sowie eine Leseprobe sind hier zu finden.

P.S.: das Buch ist bereits für unsere Bibliothek bestellt.:)

Arthur Benz/Stephan Bröchler/Hans-Joachim Lauth (Hrsg.): Handbuch der Europäischen Verfassungsgeschichte. Institutionen und Rechtspraxis im gesellschaftlichen Wandel, Band 5: seit 1989, Dietz-Verlag, Bonn 2020, 1752 Seiten, 210 Euro.

24. Jan 2020

Bildungsreferent*in gesucht

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Diese Ausschreibung betrifft nicht gerade Halle (Saale) oder Sachsen-Anhalt, aber das Nachbarbundesland Brandenburg, und erfahrungsgemäß kommt ja eine ganze Reihe unserer Studierenden aus dieser Region. Die Heimbildungsstätte Villa Fohrde e. V. in der Nähe von Brandenburg an der Havel (RE-Anbindung von Magdeburg bzw. Potsdam/Berlin) sucht eine/n Bildungsreferenten/in bzw. Bildungskoordinator/in für die politische Bildung. Nähere Informationen zum Haus sowie zur Stelle sind hier zu finden.

24. Jan 2020

Pizza-Connection reloaded

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Wir schreiben das Jahr 1995. Die Regierung Kohl nähert sich der Abwahl, überall ist von „verkrusteten Strukturen“ und „Politikstau“ die Rede. In einem kleinen italienischen Restaurant am Bonner Karthäuserplatz namens „Sassela“ treffen sich Politiker der jüngeren Generation zum gemeinsamen Pizza-Essen. Was das Ganze besonders macht: sie kommen aus Reihen der Union und von Bündnis 90/Die GRÜNEN, aus einer Regierungs- und einer Oppositionsfraktion, um auszuloten, ob zukünftig nicht Möglichkeiten zur Zusammenarbeit bestünden. Mit dem Amtsantritt der rot-grünen Bundesregierung im Jahre 1998 enden die Koalitionsspekulationen vorläufig. Erst nach der Bundestagswahl 2013 kommt es zu konkreten Verhandlungen von Union und Grünen über die Bildung einer gemeinsamen Bundesregierung, die jedoch ebenso scheitern wie vier Jahre später die Sondierungsgespräche über eine Jamaika-Koalition. Ein Bericht des Tagesspiegels über die damalige „Pizza-Connection“ sowie deren heutige Aktualität findet sich hier.

22. Jan 2020

ERASMUS-Infoveranstaltung am 6. Februar 2020

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Auch für das Wintersemester 2020/21 und das folgende Sommersemester 2021 stehen am Institut für Politikwissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ERASMUS-Plätze an unterschiedlichen Universitäten Europas zur Verfügung (eine Übersicht findet sich hier). Deadline für Bewerbungen für die erwähnten Semester ist in diesem Jahr der 20. Februar 2020. Der Bewerbung beizulegen sind ein tabellarischer Lebenslauf, eine Notenübersicht (Auszug aus dem Löwenportal) sowie ein Motivationsschreiben, aus dem hervorgeht, aus welchen Gründen Sie sich für welche Universität bewerben möchten. Um alle möglicherweise noch offenen Fragen zu klären, findet am 6. Februar 2020 im Besprechungsraum des Instituts (zweite Etage im Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zentrum auf dem Steintor-Campus) eine Infoveranstaltung statt. Beginn ist um 12 Uhr. Herzlich willkommen!

22. Jan 2020

Antrittsvorlesung von Frau Prof. Dr. Vonderau

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Manchmal ist der Blick über den eigenen fachwissenschaftlichen Tellerrand hinaus ja spannend und lehrreich. Eine interessante Veranstaltung steht am Mittwoch, den 5. Februar 2020, auf dem Programm: Frau Prof. Dr. Asta Vonderau vom Institut für Ethnologie und Philosophie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) hält ihre Antrittsvorlesung mit dem Titel „Was hält die Dinge zusammen, wenn sie auseinanderfallen? Für eine Ethnologie tatsächlicher und möglicher Welten“. Die Vorlesung findet statt im Hallischen Saal („Tulpe“) am Universitätsring 5, Beginn ist um 18:00 Uhr.

22. Jan 2020

Karamba Diaby MdB zu Gast am Institut für Politikwissenschaft der MLU

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Am 22. Januar 2020 war der Bundestagsabgeordnete Dr. Karamba Diaby (SPD) zu Gast im Seminar „70 Jahre Grundgesetz“. Zwar war der Besuch bereits vor Monaten geplant worden, aber durch die Attacke auf das Bürgerbüro von Herrn Diaby in der vergangenen Woche erhielt der Besuch eine besondere Aktualität. Herr Diaby berichtete zunächst von seinem Weg aus dem Senegal nach Halle (Saale), wo er in der 1980er Jahren an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ein Studium der Chemie aufnahm. Zugleich beschrieb er seinen Weg in die Politik, in der er sich im Halleschen Stadtrat sowie in gemeinnützigen Organisationen im Bereich Bildung engagierte. Im Jahre 2013 wurde er dann in den Deutschen Bundestag gewählt. Herr Diaby berichtete zudem von seinem Alltag als Abgeordneter zwischen Halle und Berlin, skizzierte den Ablauf einer typischen Sitzungswoche im Parlament und nahm Stellung zu aktuellen politischen Themen.

Bei seinem Besuch wurde Herr Diaby von einem Kamerateam des ZDF begleitet. Der dabei entstandene Bericht, der auch andere Wahlkreistermine von Herrn Diaby umfassen wird, soll aller Voraussicht nach am Freitag, den 24. Januar 2020, in der „drehscheibe“ (12:10 bis 13:00 Uhr) gezeigt werden.

Update, 24. Januar 2020: der im Beitrag erwähnte Bericht des ZDF ist heute mittag gesendet worden und steht hier zum Abruf bereit (ab Min. 25:17).

Stand Rede und Antwort: Dr. Karamba Diaby im Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zentrum (GSZ) der MLU auf dem Steintor-Campus.


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