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Innenpolitik

8. Mrz 2024

Neuerscheinung zum Grundgesetz: „Die Erfindung der Bundesrepublik“ von Sabine Böhne-Di Leo

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In wenigen Wochen feiert das Grundgesetz sein 75jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass erscheinen derzeit eine ganze Reihe von Publikationen zum Thema (erinnert sei zum Beispiel an das Werk von Alexander Thiele). Die Politikwissenschaftlerin Sabine Böhne-Di Leo legt am heutigen Tage ein Buch über die Vorgeschichte der Verfassung vor. Unter dem Titel „Die Erfindung der Bundesrepublik. Wie unser Grundgesetz entstand“ beschreibt sie die wesentlichen Meilensteine bis hin zur Verabschiedung des Grundgesetzes und beleuchtet im Detail, wie viele der uns heute bekannten Wendungen es in den Textbestand des Grundgesetzes geschafft haben. Nähere Informationen zum Buch sowie eine Leseprobe sind auf dieser Seite zu finden.

Auch in den Lehrveranstaltungen dieses Semesters war das Grundgesetz Thema, etwa im Masterkurs Gewaltenteilung („75 Jahre Grundgesetz“) oder im Basismodul Regierungslehre und Policyforschung. Und natürlich wird das Thema auch in den Veranstaltungen des vor der Tür stehenden Sommersemesters berücksichtigt werden. Mit dem Buch von Böhne-Di Leo liegt jetzt ein interessantes, spannendes und relevantes Buch zu den Ursprüngen der bundesdeutschen Verfassung vor.

23. Feb 2024

Neue APuZ-Ausgabe mit einer Bilanz zu 75 Jahren Grundgesetz

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In wenigen Tagen erscheint die neue Ausgabe der politikwissenschaftlichen Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ)“. Gegenstand dieses Heftes wird eine Bilanz zu 75 Jahren Grundgesetz sein. Zu den Autoren/innen zählen zum Beispiel Susanne Baer, bis zum Jahre 2023 Richterin am Bundesverfassungsgericht, oder Dieter Grimm, der dem Gericht einige Jahre davor angehörte und seit jeher umfangreich zu Verfassungen generell und insbesondere zum Grundgesetz publiziert. Online ist das Heft bereits seit dem heutigen Tage verfügbar, nämlich hier.

23. Feb 2024

IParl sucht Hilfskraft

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Das Institut für Parlamentarismusforschung (IParl) in Berlin sucht eine neue Hilfskraft (m/w/d). Alle notwendigen (und wichtigen) Informationen sind dieser Ausschreibung zu entnehmen.

21. Feb 2024

Jan Assmann gestorben

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Er war zwar Archäologe und Ägyptologe, aber auch in unseren politikwissenschaftlichen Lehrveranstaltungen wurden seine Bücher und Aufsätze gerne als Grundlege für Referate und Diskussionen herangezogen. Dies gilt insbesondere zu Seminaren rund um Untersuchungsgegenstände aus der Geschichts- und Vergangenheitspolitik sowie um unterschiedlichste Aspekte der Erinnerungskultur. Jan Assmann hat – zusammen mit seiner Frau Aleida Assmann – unter anderem den Begriff des „kollektiven Gedächtnisses“ geprägt. 2018 wurden seiner Frau und ihm der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen. Nun ist er mit 85 Jahren gestorben. In der WELT findet sich ein ausführlicher Nachruf auf Assmanns Leben und Werk. Weitere Nachrufe finden sich hier und hier. Im SZ-Magazin war vor einiger Zeit ein ausführliches Gespräch mit Aleida und Jann Assmann zu lesen (leider hinter einer Paywall, aber über unsere Bibliothek frei abrufbar).

20. Feb 2024

Foto des Tages (20. Februar 2024)

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Aus der Rubrik „Parlamente dieser Welt“: ein Blick aus dem Innenhof des Potsdamer Stadtschlosses auf das Fotunaportal. Heute beherbergt das wiederaufgebaute Stadtschloss den Brandenburgischen Landtag, der hier vor ziemlich genau zehn Jahren, nämlich im Januar 2014, erstmals zu einer Sitzung zusammentrat. Überschattet wird das Portal buchstäblich von der Kuppel der St. Nikolaikirche am Alten Markt. Auch im kommenden Semester wird das Thema Parlamentsarchitektur und ihre Bedeutung in der einen oder anderen unserer Lehrveranstaltungen wiederzufinden sein. Stay tuned!

19. Feb 2024

Neuerscheinung: eine „visual history“ der Bundesrepublik Deutschland

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Der Historiker Gerhard Paul hat kürzlich auf 600 Seiten eine „visual history“ der Bundesrepublik Deutschland vorgelegt. Anhand zahlreicher fotografischer Impressionen und deren Analyse gelingt dem Verfasser eine dichte, umfassende und politikwissenschaftlich vielfach anschlussfähige Darstellung von knapp 75 Jahren bundesrepublikanischer Geschichte bis in die Gegenwart hinein. Selten hat die Beschäftigung mit zeitgeschichtlichen Untersuchungsgegenständen so viel Spaß gemacht wie im vorliegenden Werk, das nahezu durchgehend zum Blättern und Stöbern einlädt. Unbedingte Empfehlung! Wir werden das Werk in Kürze für unsere Fachbereichsbibliothek anschaffen.

Nachzulesen ist eine ausführliche Rezension des Buches hier.

Gerhard Paul: „Die Bundesrepublik Deutschland. Eine visuelle Geschichte. Von der Bonner Republik über die Berliner Republik bis zur Ampelrepublik“, Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2023, ISBN 978-3806246155.

19. Feb 2024

ZParl 4/2023 erschienen

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In den vergangenen Tagen ist Heft 4/2023 der Zeitschrift für Parlamentsfragen (ZParl) erschienen. Einer der inhaltlichen Schwerpunkte der Ausgabe dreht sich in gleich mehreren Beiträgen um das politische System der Schweiz, zum Beispiel um die Schweizerische Bundesversammlung sowie die kantonalen und kommunalen Parlamente. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Öffentlichkeitsfunktion von Parlamenten im Zeitalter der Digitalisierung, insbesondere mit Blick auf den Deutschen Bundestag, dar. Hier finden sich zwei Beiträge von Utz Schliesky, dem Direktor des Landtags von Schleswig-Holstein, sowie des Kommunikationsforschers Gerhard Vowe. Beide Artikel basieren auf einer Veranstaltung der Deutschen Vereinigung für Parlamentsfragen (DVParl), die im vergangenen Jahr im Reichstagsgebäude stattfand (wir berichteten hier).

Klassische Wahlanalysen finden sich im vorliegenden Heft zu jüngsten Wahlen in der Türkei und in Spanien. Zudem werden Ergebnisse der Jenaer Abgeordnetenbefragung vorgestellt. Ergänzt wird die Ausgabe wie immer von einer Reihe von Rezensionen zu aktuellen Büchern der (weiteren) Parlamentarismusforschung.

19. Feb 2024

„Politischer Pausen Podcast“ zur Parlamentsarchitektur

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Immer wieder greifen wir – da, wo es sich anbietet – das Thema der politischen Architektur in unseren Lehrveranstaltungen auf. Gibt es so etwas wie „demokratische Architektur“ – und wie könnte man sie definieren? Was unterscheidet sie von Architektur in autokratischen Systemen? Welches Selbstverständnis eines Parlamentes oder einer Regierung kommt in politischen Gebäuden zum Ausdruck? Und welche Bilder werden auf diese Weise medial vermittelt? Über diese Fragen sprach ich in der vergangenen Woche mit Julia Schwanholz vom „Politischen Pausen Podcast“ an der Universität Duisburg-Essen. Als Fallbeispiel bot sich der Landtag Brandenburg an, der vor ziemlich genau zehn Jahren seine Amtsgeschäfte im wieder aufgebauten Stadtschloss in der Potsdamer Innenstadt aufgenommen hat. Nachzuhören ist die Podcast-Folge auf allen gängigen Podcast-Plattformen, zum Beispiel hier. Wer sich in größerem Detail mit dieser Thematik auseinandersetzen möchte, ist mit dem Buch „Die politische Architektur deutscher Parlamente. Von Häusern, Schlössern und Palästen“ von Julia Schwanholz und Patrick Theiner (Hrsg.) sehr gut bedient. Neben einigen einführenden Beiträgen zu grundsätzlichen Aspekten des Themas sind in diesem Band alle 16 Landtagsgebäude sowie der Deutsche Bundestag im Reichstagsgebäude und das Bundesratsgebäude berücksichtigt. Über SpringerLink gibt es einen direkten Zugriff auf das Buch.

30. Jan 2024

„Deutschland-Monitor“ vorgestellt

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Die Friedrich-Schiller-Universität Jena hat vor wenigen Tagen ihren „Deutschland-Monitor“ vorgestellt. Er beruht auf einer repräsentativen Befragung von Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland und fragt aktuelle Einstellungen, Einschätzungen und Positionen ab. Einer der Befunde: Trotz einer Angleichung in der Lebensqualität fühlt sich jeder fünfte Ostdeutsche abgehängt – und das beeinflusst auch die Einstellung zu Populismus und Demokratie. Eine Übersicht der wichtigsten Befunde findet sich auf den Webseiten der Tagesschau. Abzurufen ist der gesamte Bericht hier.

29. Jan 2024

Neuerscheinung: „Wählermärkte“

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In seinem neuen Buch „Wählermärkte“ thematisiert der Duisburger Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte das Wahlverhalten der Deutschen im Kontext der jüngsten Bundestagswahl. Namensgebend ist für ihn der Wochenmarkt. In seiner Einleitung schreibt er: „Wo existieren – vergleichbar dicht – Vielfalt und Auswahl, die Begegnungen möglich machen? Aus dem Miteinander beim Handeln und Sprechen entsteht politische Macht. Sie ist eine Frage der Beziehung, stets relational. Demokratie ist organisierte Freiheit. Auf dem Markt leben wir organisierte und zufällige Praktiken der Einbeziehung des Anderen.“ Ausgehend von grundlegenden Erklärmodellen des Wahlverhaltens beschreibt Korte die diesbezüglichen Entwicklungen der vergangenen Jahre, geht auf die Rolle der Medien ein, erläutert das Zusammenfinden und die Arbeit von Koalitionen diskutiert in diesem Kontext ganz grundlegend das Verhältnis von Bürgerinnen und Bürgern und ihren politischen Repräsentanten und Repräsentantinnen. Das Buch sollte in Kürze in unserer Universitätsbibliothek verfügbar sein. Zentrale Aspekte seines Buches hat Korte kürzlich mit Blick auf die aktuelle politische Situation in Deutschland vor den anstehenden Landtagswahlen im ZDF-Morgenmagazin vorgestellt.


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