Immer wieder kommt in Fachkreisen die Diskussion auf, ob soziale Netzwerke wie Twitter, Instagram oder Facebook auch für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hilfreiche Instrumente sein können. Die Linguistin Konstanze Marx von der Universität Greifswald hat kürzlich in einem als Rede abgefassten Beitrag Twitter, wo sie hier aktiv ist, als „praktikable Variante der Wissenschaftskommunikation“ beschrieben und erläutert, welche Möglichkeiten sich durch Mikroblogging für Forscherinnen und Forscher ergeben. Der Beitrag findet sich bei Interesse als open access hier.
Internet(z)
1. Okt 2019
Neuerscheinung: „Internet und Staat“
Kürzlich ist im Nomos-Verlag ein großes Kompendium von Beiträgen rund um das Thema „Internet und Staat“ erschienen. Auf der Verlagsseite heißt es über das Buch: „Mit dem Internet ist kein Staat zu machen – oder doch? Entgegen post-territorialen Erwartungen aus der Pionierzeit des Internets scheint der Staat zunehmend gefragt zu sein, wenn es um die Bewältigung des digitalen Wandels geht. Und mehr noch: Staatliche Strukturen sind nie hinfällig gewesen, sondern haben Internet und Digitalisierung seit ihren Anfängen geprägt. Der Band geht dieser spannungsvollen Beziehung aus interdisziplinärer Perspektive – Politikwissenschaft, Rechtwissenschaft, Kommunikationswissenschaft – auf den Grund. Mit der Souveränität, der Privatheit und der Sicherheit behandeln die Beiträge grundlegende Verständnisse und Funktionen des Staates. Sie adressieren dynamisch veränderte Regulierungsfelder im digitalen Zeitalter: Datenschutz, Verwaltung kritischer Internet Ressourcen, Regulierung von Medieninhalten. Schließlich betrachten sie Veränderungen der Akteure und ihrer Handlungsmöglichkeiten – Parteien und politische Kommunikation, E-Government und -Partizipation.“ Das Buch ist in unserer Uni-Bibliothek in einer elektronischen Version verfügbar.
5. Jul 2019
Zur Rolle von politischen Influencern
Es gibt sie im Netz – politische Influencer, die keine Produkte bewerben oder verkaufen möchten, sondern aktuelle politische Themen diskutieren und ohne Filter ihre politischen Meinungen darstellen wollen. Ruprecht Polenz und Peter Tauber von der CDU sowie Sawsan Chebli von der SPD sind solche politischen Influencer. Ein Beitrag in der Rheinischen Post beleuchtet die Vorzüge, aber auch die Fallstricke dieser direkten Kommunikation (und zwar hier).
1. Jul 2019
Neues APuZ-Heft: „Bildung und Digitalisierung“
Heute ist die neue Ausgabe B27-28/2019 der von der Bundeszentrale für politische Bildung herausgegebenen Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“ erschienen. Gegenstand dieser Ausgabe ist das Thema „Bildung und Digitalisierung“. Das Heft kann im Volltext hier gefunden werden.
24. Jun 2019
Studie: die digitalen Parteistrategien im Europawahlkampf 2019
Einige Wochen sind seit der Wahl zum Europäischen Parlament am 26. Mai 2019 vergangen. Selten ist den „Social Media“-Formaten im Wahlkampf eine so große Bedeutung zugeschrieben worden wie in diesem EP-Wahlkampf. Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) hat nun eine Studie herausgegeben, in denen die digitalen Wahlkampfstretagien der einzelnen Parteien näher untersucht werden. Die Studie steht hier zum Abruf bereit.
9. Jun 2019
Neues Online-Dossier der BpB zum Thema „Lobbyismus“
In allen Lehrveranstaltungen am Institut für Politikwissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) rund um den Themenkomplex der politischen Partizipation, aber auch der Gewaltenteilung steht das Thema Interessenvertretung/Lobbyismus als eines der zentralen Themen im Mittelpunkt. Kürzlich hat die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) ein Online-Dossier veröffentlicht, das sich dem Thema gleich aus mehreren Richtungen nähert, nämlich sowohl aus theoretischer als auch aus ganz praktisch-empirischer Perspektive. Das gesamte Dossier ist hier zu finden.
9. Jun 2019
Neues APuZ-Heft zum Thema „Datenökonomie“ erschienen
Soeben ist die neue Ausgabe der von der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) herausgegebenen Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“ unter dem Titel „Datenökonomie“ erschienen. Auf der Seite des Heftes im Internet heißt es einführend: „Digitale Dienste erleichtern uns in vielerlei Hinsicht das tägliche Leben; sie sind zu einer Art Infrastruktur geworden. Tatsächlich zahlen wir viele dieser Annehmlichkeiten mit unseren persönlichen Daten, die Unternehmen höchst profitabel auszunutzen wissen. Angesichts dessen stellt sich die Frage, wem welche Daten „gehören“ (sollten) – und ob Daten als immaterielle und unendlich vervielfältigbare Güter überhaupt eigentumsfähig sind. Neben ökonomischen Aspekten gewinnen Fragen nach dem persönlichen Datenschutz, nach der Wahrung der Privatsphäre und letztlich der individuellen Selbstbestimmung an Dringlichkeit, zumal sich Datensammlungen auch politisch instrumentalisieren lassen.“ Im Volltext ist das Heft hier abrufbar.
13. Mai 2019
Internetportal „Jugend und Bildung“ überarbeitet
Das Internetportal „Jugend und Bildung“, das auf seiner Seite zahlreiche Materialien für die politische und ökonomische Bildung bereitstellt, hat sein Angebot optisch überarbeitet und ist ab sofort in neuem Gewand zu finden. Zum Angebot zählen Schülermagazine, Lehrerhandreichungen, Arbeitsblätter und Schaubilder nach Unterthemen zusammengefasst. Der Materialpool wird jeden Monat mit neuen und aktuellen Unterrichtsmaterialien erweitert. Ein Blick lohnt sich sicher immer – nicht nur für Studierende im Lehramt und Menschen, die anderweitig in der politischen Bildung tätig sind. Die Seite findet sich hier.
20. Feb 2019
Lesen im Zeitalter der Digitalisierung
Was ist für das Leseverständnis besser: auf Papier oder online zu lesen? In Zeiten des Smartphones und des Tablet-Computers kann es mitunter schwierig sein, die alte Kunstform des „vertieften Lesens“ zu praktizieren, also das Sich-Versenken in ein Werk – ganz gleich, ob es sich um ein wissenschaftliches Fachbuch, um etwas Belletristisches oder sogar „nur“ um einen Krimi handelt. Fachleute des europäischen Wisssenschaftler-Netzwerks E-READ haben kürzlich Daten und Studien zur Lesefertigkeit ausgewertet. Einer der beteiligten Professoren ist Prof. Arthur Jacobs von der Freien Universität Berlin. Im Gespräch mit dem Berliner Inforadio berichtet er über die Ergebnisse der Studie (nämlich hier).