14. Dez 2010
Welcome to the „Golden Dukes“ 2010!
Vergessen Sie den Oscar und den Grammy, den Echo und den Bambi! Der einzige Preis, auf den es in der politischen Sphäre wirklich ankommt, ist der „Golden Duke“, den die Internetseite Talkingpointsmemo.com (TPM) in diesem Jahr bereits zum vierten Mal vergibt. Benannt nach dem legendären (und inzwischen inhaftierten) Randall Harold „Duke“ Cunningham werden in unterschiedlichen Kategorien die verrücktesten, die korruptesten und die skandalträchtigsten Politiker ausgezeichnet.
Von 1991 bis 2005 vertrat der frühere Air Force-Pilot Cunningham den 50. Wahlbezirk von Kalifornien im Repräsentantenhaus in Washington DC. 2006 wurde er wegen Bestechung (zusammengenommen in Höhe von knapp zweieinhalb Millionen US-Dollar) und Steuerhinterziehung zu mehr als acht Jahren Haft verurteilt. So lebte Cunningham u.a. während seiner Aufenthalte in Washington auf einer Yacht im Washingtoner Hafen, die einem Militärdienstleister gehörte. Bekannt wurde Cunningham auch dadurch, dass er nicht zögerte, einem Wähler während einer Debatte über Militärausgaben den Mittelfinger zu zeigen oder dass er forderte, die politische Führung der Demokraten im Kongress zu erschießen (was er bereits zuvor für Demostranten gegen den Vietnamkrieg gefordert hatte).
Bis zum 17. Dezember können Leser bei TPM Vorschläge einreichen, dann tritt eine unabhängige Jury zusammen und wählt die Preisträger, deren Namen am letzten Tag des Jahres veröffentlicht werden. In einem Wahljahr – zumal mit all den Kandidaten der Tea Party (Stichworte: Christine O’Donnell, Sharon Angle) – dürfte es auf jeden Fall keinen Mangel an illustren und favoritenträchtigen Kandidaten geben.
Eine Übersicht über die diesjährigen Kategorien finden Sie hier.
Die letztjährigen Gewinner können Sie hier kennenlernen.
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