29. Jul 2019
Neuerscheinung: Geschichte des europäischen Ostens seit 1989
Kürzlich in der Buchhandlung des Vertrauens entdeckt: das frisch erschienene Buch „Der Preis des Wandels“ von Reinhold Vetter, seines Zeichens langjähriger Korrespondent für die ARD sowie das Handelsblatt in Warschau und Budapest. Darin heißt es: „eigentlich sollte 2019 im östlichen Europa (und nicht nur dort) ein Jahr der großen Feiern werden: 30 Jahre Überwindung der kommunistischen Regime in Europa, 20 Jahre NATO-Osterweiterung der Europäischen Union. Doch für Feierlichkeiten gab und gibt es relativ wenig Anlass. Die Euphorie ist längst verflogen, Ernüchterung und Enttäuschung haben sich breit gemacht. Politikverdrossenheit ist vielfach an die Stelle des politischen Gestaltungswillens getreten, Nationalismus blüht in Ost und auch in West, neue Grenzzäune werden in Europa errichtet, alte Grenzkontrollen wiederbelebt, die soziale Ungleichheit ist keineswegs verschwunden; der kapitalistische und liberale Westen ist für viele Menschen in Ostmittel- und Südosteuropa nicht mehr besonders attraktiv, die Europäische Union noch viel weniger…Was ist in den vergangenen drei Jahrzehnten im östlichen Europa gesechehen, dass es zu solch einer Abkühlung der einstigen Ideale und zu einer Distanzierung vom Traum Europa gekommen ist?“ Details zum Buch sind hier zu finden. In unserer Bibliothek befindet sich das Buch derzeit im Geschäftsgang und sollte in Kürze ausleihbar sein.
Reinhold Vetter: „Der Preis des Wandels. Geschichte des europäischen Ostens seit 1989“, Herder-Verlag, Freiburg/Breisgau 2019, 338 Seiten, 24,- Euro, ISBN: 978-3-451-38302-1.
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