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Außenpolitik

23. Aug 2021

Für Fans der TV-Trielle: alle Sendetermine im Überblick

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Am nächsten Sonntag ist es soweit: an diesem Tag wird im Fernsehen im Rahmen des aktuellen Bundestagswahlkampfes das erste TV-Triell (von drei Ausgaben insgesamt) zwischen Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz übertragen. Wer keines der Trielle verpassen möchte, findet hier alle wichtigen Informationen zu Sendezeiten, Fernsehstationen sowie den einzelnen Moderatorinnen und Moderatoren. Seit 2002 sind TV-Duelle der Spitzenkandidaten/innen aus dem deutschen Bundestagswahlkampf nicht mehr wegzudenken, erstmals findet auf Bundesebene ein solches Format jedoch mit drei Teilnehmern/innen statt (auf Landesebene hat es solche Trielle schon mehrfach gegeben). Wer sich fragt, welche Wirkung von einem solchen Duell oder Triell ausgeht, wird hier fündig. Die entsprechenden Studien sind zwar bereits einige Jahre alt, aber nichtsdestotrotz verhältnismäßig aussagekräftig. Sechs Gründe gegen TV-Duelle hatte bereits im Jahr 2002 der Dresdner Kommunikationswissenschaftler Wolfgang Donsbach formuliert (hier). Und ein weiterer Beitrag zum Thema findet sich in Kapitel 6.10 des Bandes „Zwischen Polarisierung und Beharrung: die Bundestagswahl 2017“ von Roßteutscher/Weßels u. a. (Hrsg.). Letzteres Buch ist über unsere Universitätsbibliothek elektronisch abrufbar.

23. Aug 2021

Der „Merkel-Doppelpack“: neue Biografie und TV-Doku

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Vor einiger Zeit haben wir bereits auf die voluminöse Biografie Angela Merkels von Ralph Bollmann hingewiesen (das Buch steht inzwischen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste). Seit wenigen Tagen ist ein weiteres Buch über die aktuelle Bundeskanzlerin erschienen, und zwar von der Wirtschaftsjournalistin Ursula Weidenfeld. Anders als Bollmann, der chronologisch vorgeht, hat Weidenfeld ihr Buch thematisch gegliedert, und zwar in die Kapitel „Abgang“ (als Auftaktpassage), „Leben“, „Männer“, „Frauen“, „Erfolge“, „Fehler“, „Enttäuschungen“, „Katastrophen“ und „Vermächtnis“. Entstanden ist ein differenziertes und akzentuiertes Werk, das entlang der erwähnten Aspekte viele empirische Befunde zu Leben und Amtsführung Angela Merkels zusammenträgt. Eine Besprechung des Buches lässt sich bei Deutschlandfunk Kultur nachlesen.

Zugleich zeigt das Erste heute abend eine Dokumentation über die Stimmungslage der Deutschen am Ende von 16 Jahren Merkel-Kanzlerschaft. Details zu dieser Dokumentation lassen sich hier finden (auf dieser Seite ist das Video zudem online first bereits abrufbar).

Ursula Weidenfeld: „Die Kanzlerin. Porträt einer Epoche“, Rowohlt Berlin 2021, 354 Seiten, 22,00 Euro, ISBN: 9783737101233.

13. Aug 2021

Neu erschienen: „Die Ära Merkel“ von SPIEGEL Biografie

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Fragen politischer Führung sowie das Regieren im Kontext der bundesdeutschen „Kanzlerdemokratie“ (Karlheinz Niclauß) zählen seit jeher zu den zentralen Untersuchungsgegenständen der politikwissenschaftlichen Regierungslehre. Naturgemäß richtet sich der fachwissenschaftliche Blick am Ende von vier Amtszeiten Angela Merkels im Kanzleramt auf ihr Wirken an der Spitze der Bundesregierung (sowie über viele Jahre an der Parteispitze der Union). In der Reihe „SPIEGEL Biografie“ (Heft 1/2021) ist nun vor wenigen Tagen ein 130 Seiten starkes Heft rund um die „Ära Merkel“ erschienen. Darin werden wichtige innen- und außenpolitische Herausforderungen der vergangenen sechzehn Jahre aufgegriffen, es finden sich aber auch Beiträge zu Merkels Weg in die Politik sowie Interviews mit – zum Beispiel – Volker Kauder, dem langjährigen Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und Jean-Claude Juncker, dem früheren Vorsitzenden der EU-Kommission. Besonders lesenswert sind die Beiträge aus früheren Ausgaben des SPIEGELs, die spezifische Eindrücke zu bestimmten Momenten der Merkel-Kanzlerschaft einfangen, zum Beispiel von Dirk Kurbjuweit mit einer Bilanz des ersten Regierungsjahres Merkels (2006) oder einem Artikel von Alexander Osang aus dem Jahre 2009 über die (Un)Möglichkeit, als Kanzlerin ein weithin „normales“ Leben führen zu können. Ein weiteres Highlight des Heftes sind so genannte „Bilder der Macht“: 17 ausgewählte Momente aus sechzehn Jahren Kanzlerschaft, festgehalten in besonders eindrücklichen Fotografien. Sehr aufschlussreich sind auch die Galerien mit ausgewählten Coverbildern des SPIEGELS mit Angela Merkel im Mittelpunkt. Erhältlich ist das Heft bei jedem Zeitungshändler sowie in ausgesuchten Buchhandlungen. Und wer (noch) mehr über Angela Merkel lesen möchte, ist mit dieser Biografie bestens bedient.

15. Jul 2021

Merkel-Themenabend: RTL zieht nach

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Nach dem Fernsehsender SAT1 befasst sich heute abend auch die Konkurrenz von RTL mit der Person und Amtszeit von Angela Merkel. Peter Kloeppel und Inka Bause werden durch einen insgesamt vierstündigen Themenabend führen. Details zu Ablauf und Inhalt des Abends sind hier zu finden.

13. Jul 2021

Jetzt erschienen: „Angela Merkel“

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Wir hatten vor einiger Zeit auf diesen Seiten schon darauf hingewiesen: jetzt ist die erste der beiden für diesen Sommer angekündigten Merkel-Biografien erschienen. Auf insgesamt 800 Seiten berichtet der Journalist Ralph Bollmann (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung) über Leben und Werk Angela Merkels. Details zum Buch sowie eine Leseprobe gibt es hier.

Update, 1. August 2021: vor wenigen Tagen fand sich in der Süddeutschen Zeitung eine Rezension des Buches, die hier abgerufen werden kann.

12. Jul 2021

Neues APuZ-Heft: „9/11“

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Die Terroranschläge auf das New Yorker World Trade Center sowie das Pentagon in Washington DC jähren sich im kommenden September bereits zum 20. Mal (und ich weiß noch genau, wo ich am frühen Nachmittag des besagten 11. Septembers 2001 war…). Heute ist zu genau diesem Thema die neue Ausgabe der politikwissenschaftlichen Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“ erschienen. Einleitend präsentiert Carola Dietze Überlegungen zu zeitgenössischen Deutungen des 11. September 2011. Stefan Weidner beschäftigt sich darüber hinaus mit 9/11 und dem Ende „des Westens“. Hendrik Hegemann diskutiert Freiheit und Sicherheit in liberalen Demokratien nach 9/11, während Rolf Tophoven den islamistischen Terror nach 9/11 aufgreift. Max Bergmann und James Lamond werfen einen Blick auf die Zukunft der US-amerikanischen Außenpolitik („Das Ende der 9/11-Ära“), und zwei Beiträge thematisieren schließlich die Beziehungen zwischen den USA und dem Iran sowie „Afghanistan 2001 bis 2021“. Das Heft kann hier elektronisch im Volltext abgerufen werden.

23. Jun 2021

Angekündigt: neue Merkel-Biografien

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Kurz nach der Bundestagswahl wird die Zeit von Angela Merkel im Amt der Bundeskanzlerin unwiderruflich enden. Rechtzeitig zu ihrem Abtritt von der politischen Bühne sind für den Sommer 2021 gleich mehrere Biografien Merkels angekündigt. Im C. H. Beck-Verlag erscheint zum Beispiel eine rund 850 Seiten starke Biografie Merkels von Ralph Bollmann, seines Zeichens Journalist bei der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. „Jetzt, am Ende ihrer Amtszeit, ist die Zeit dafür reif“ schreibt Bollmann einleitend und verweist darauf, dass bislang – trotz zahlreicher Bücher über Merkel im In- wie Ausland – lediglich vier klassische Biografien Merkels publiziert worden sind, die jüngste im Jahre 2005 (von späteren Überarbeitungen abgesehen). Details zu Bollmanns Buch (sowie eine Leseprobe) finden sich hier. Das Buch erscheint am 15. Juli 2021. Einige Wochen später, nämlich am 17. August 2021, erscheint im Rowohlt-Verlag eine Merkel-Biografie der freien Wirtschaftsjournalistin Ursula Weidenfeld. Die Details zu dieser Biografie sind hier abrufbar.

23. Jun 2021

In Kürze verfügbar: der „Länderbericht USA“ in einer Neuauflage

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Der bei der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) erschienene „Länderbericht USA“ ist inzwischen ein Klassiker. In zahlreichen Beiträgen werden dort Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur der Vereinigten Staaten ausführlich, kenntnisreich und problemorientiert dargestellt. In Kürze erscheint das Werk in einer aktualisierten Neuauflage. Details zum Buch sowie dann zu gegebener Zeit eine Bestellmöglichkeiten sind auf dieser Seite zu finden.

11. Mai 2021

Rocco Buttiglione zu Gast im Seminar

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Er war Abgeordneter und Vizepräsident des italienischen Parlaments, Kulturminister der italienischen Regierung unter Silvio Berlusconi, Mitglied des Europäischen Parlaments, Professor der Rechtswissenschaft mit einer Abschlussarbeit über die Geschichte politischer Doktrinen – und am 11. Mai 2021 auf studentische Initiative hin zu Gast im Aufbaumodul Systemanalyse und Vergleichende Politikwissenschaft, genauer: im Seminar rund um die politikwissenschaftliche Transformationsforschung. Eingeladen war er aber weniger wegen seiner politischen Funktionen, sondern aufgrund einer anderen Eigenschaft: er war persönlich mit Papst Johannes Paul II. befreundet, hat in unterschiedlichen Kapazitäten im Vatikan gewirkt und hat auch ein Buch über den Papst veröffentlicht. Im Seminar berichtete er insbesondere über die Rolle der katholischen Kirche und dea (polnischen) Papstes im Transformationsprozess in Polen in den 1980er Jahren. Am Ende kamen auch die aktuelle politische Entwicklung in Polen sowie zeitgenössische Fragen europäischer Politik zur Sprache. Herzlichen Dank an Professor Buttiglione für den (virtuellen) Besuch im Seminar!

29. Apr 2021

Nochmal: 100 Tage Biden

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Kürzlich wurde an dieser Stelle auf diverse aktuelle (Online-)Veranstaltungen zum Thema 100 Tage Biden-Regierung hingewiesen. Heute nun ist in der Publikationsreihe „Blickpunkt“ des Berliner Instituts für Parlamentarismusforschung (IParl) ein schriftlicher Bericht über die bisherigen Erfolge und Herausforderungen Präsident Bidens erschienen.

Am gestrigen Abend hat Biden vor beiden Kammern des Kongresses seine erste Rede zur Lage der Nation gehalten, in der er eine anspruchsvolle politische Agenda präsentiert hat. John Harris nennt die Rede auf Politico die „ideologisch anspruchsvollste Rede“ eines Präsidenten in Generationen. Ronald Brownstein fragt in der Zeitschrift Atlantic, ob eine zu progressive Agenda womöglich die Demokraten die Mehrheit bei den Zwischenwahlen im November 2022 kosten wird. Und Laura Bronner und Nathaniel Rakich erläutern im Blog Fivethirtyeight, warum die Republikaner auf absahbare politisch ohnehin im Vorteil sind.


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