RSS-Feed abonnieren

Passwort vergessen?

v Anmelden

Außenpolitik

27. Sep 2022

DGAP sucht Forschungsassistenz „Feministische Außenpolitik“

Verfasst von

Die in Berlin ansässige Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), eines der führenden außenpolitischen Institute in der Bundesrepublik, sucht für ein neu einzurichtendes Projekt rund um feministische Außenpolitik eine Forschungsassistenz. Die Ausschreibung ist hier zu finden.

22. Sep 2022

Neuerscheinung: „Osteuropa zwischen Mauerfall und Ukrainekrieg“

Verfasst von

Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 sind viele politische Gewissheiten erschüttert worden. Schnell machte das Wort von der „Zeitenwende“ (Bundeskanzler Olaf Scholz im Deutschen Bundestag) die Runde. Noch ist nicht absehbar, ob das Jahr 2022 eine wirkliche Zäsur der Zeit seit dem Ende des Kalten Krieges darstellt. Mit dem Fall der Berliner Mauer schien eine Zeit der Demokratisierung, Liberalisierung und gesamteuropäischen Kooperation anzubrechen, doch bald schon wurden neue Bruchlinien sichtbar. Auch für die (Politik)Wissenschaft bedeutet das Jahr 2022 einen Einschnitt, denn mehr denn je sind Einordnung, Analyse und Beurteilung der aktuellen Prozesse und Ereignisse wichtig. Genau das geschieht in einem neuen Buch aus dem Suhrkamp-Verlag, das in diesen Tagen erscheint. Es handelt sich um den interdisziplinären Versuch des Osteuropahistorikers Martin Aust, des Politikwissenschaftlers Andreas Heinemann-Grüder, der Verfassungsrechtlerin Angelika Nußberger und des Literaturwissenschaftlers Ulrich Schmid, die aktuellen Geschehnisse in einen größeren systematischen Kontext einzuordnen. Details zum Buch einschließlich einer Leseprobe sind hier zu finden.

Beste Kombo: Fachlektüre und kalter Kaffee.

12. Sep 2022

SIRIUS-Heft zum Krieg gegen die Ukraine erschienen

Verfasst von

In den vergangenen Tagen ist die neue Ausgabe der Zeitschrift SIRIUS (Band 6, Heft 3) erschienen, in der der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine im Fokus steht. Laut Webseite des Verlages präsentiert „SIRIUS – Zeitschrift für Strategische Analysen“ Artikel, die „wesentliche strategische Herausforderungen und Optionen deutscher, europäischer und transatlantischer Politik thematisieren und dazu innovative Überlegungen anbieten“.

In gleich mehreren Beiträgen stehen im aktuellen Heft die sicherheitspolitischen Implikationen des russischen Krieges gegen die Ukraine im Mittelpunkt des Interesses. Aber auch die Vorgeschichte des Konflikts wird berücksichtigt, etwa bzgl. der Minsker Abkommen. Mehrere Rezensionen neu erschienener Bücher runden das Heft ab. Zu finden ist die neue Ausgabe der Zeitschrift hier.

12. Sep 2022

Neuerscheinung: „Wer rettet Amerika?“ von Claudia Buckenmaier

Verfasst von

Es ist inzwischen eine schöne Tradition geworden, dass Korrespondentinnen und Korrespondenten im Washingtoner Hauptstadtbüro von ARD oder ZDF nach ihrem Wechsel auf einen neuen Posten in einem Buch von ihren Erfahrungen vor Ort und ihren Einschätzungen der aktuellen US-amerikanischen Politik berichten. Am morgigen Dienstag erscheint das Buch „Wer rettet Amerika?“ von Claudia Buckenmaier. Seit Juli 2017 war sie ARD-Korrespondentin in Washington, in den vergangenen anderthalb Jahren fungierte sie als Leiterin des dortigen Büros. 

In „Wer rettet Amerika?“ berichtet sie von den politischen Herausforderungen der vergangenen Jahre unter den Präsidenten Trump und Biden, skizziert die parteipolitische Polarisierung (und demonstriert, wie stark die Polarisierung auf das persönliche Leben vieler Amerikanerinnen und Amerikaner durchschlägt), erläutert das spezifische Verhältnis von Politik und Medien und thematisiert auch die Unterschiede zwischen dem politischen Kosmos in Washington und den Menschen „draußen im Lande“.

Auf dieser Seite finden sich nähere Informationen zum Buch, Leseprobe inbegriffen. Im Podcast von Jörg Thadeusz berichtet Buckenmaier von ihren Erfahrungen in den USA. Und hier ist sie zum gleichen Thema im NDR-Fernsehen zu Gast.

Claudia Buckenmaier: „Wer rettet Amerika? Bericht aus einem verwundeten Land“, Rowohlt Berlin 2022, 352 Seiten, 26,00 Euro, ISBN: 978-3-7371-0153-0.

25. Aug 2022

„Die ZEIT“ für Schülerinnen und Schüler zehn Wochen lang gratis

Verfasst von

In der heutigen Ausgabe der Wochenzeitung Die ZEIT findet sich ein Angebot, das sicherlich für alle Studierende im Lehramt interesant sein dürfte, die im Rahmen von Schulpraktika etc. vor Ort in der Schule aktiv sind oder die ihr Studium bereits abgeschlossen haben und beruflich in der Schule zu tun haben. Angesichts der auch und gerade für Schülerinnen und Schüler schwierigen aktuellen Situation (Ukraine-Krieg, Klimakatastrophe, Zukunftssorgen, etc.) und um sich dementsprechend breit und umfassend bilden zu können, stellt der ZEIT-Verlag ein befristetes, aber kostenloses digitales ZEIT-Abo zur Verfügung. Das Abo läuft nach zehn Wochen automatisch aus; es entstehen keine Kosten. Anmelden können sich Lehrkräfte mit ihren Klassen hier.

16. Aug 2022

„The Road to War“: eine Rekonstruktion der Vorgeschichte des Krieges gegen die Ukraine

Verfasst von

Die Washington Post hat heute einen sehr umfangreichen Artikel veröffentlicht, der sich auf mehr als drei Dutzend Interviews mit Gesprächspartnern aus Politik und Militär in den Vereinigten Staaten, in diversen europäischen Ländern sowie in der Ukraine stützt und die Vorgeschichte des russischen Angriffs auf die Ukraine im Detail rekapituliert. Im Mittelpunkt stehen dabei interne Diskussions- und Entscheidungsprozesse der Biden-Administration wie auch interne Prozesse der NATO, bei der mehrere Mitglieder nach den gescheiterten Einsätzen in Afghanistan und im Irak sowie nach vier Jahren Donald Trump im Amt des amerikanischen Präsidenten eine amerikanische Führungsrolle sehr skeptisch beäugten. Berücksichtigung findet auch das oftmals schwierige Verhältnis der Intelligence Community und den politischen Entscheidern in Washington.

Der Bericht stützt sich einerseits auf zahllose Artikel, die bereits in den vergangenen Wochen und Monaten in der Washington Post veröffentlicht worden sind, andererseits sind viele Aspekte und Gesprächsausschnitte mit den erwähnten Gesprächspartnern bislang (noch) nicht öffentlich bekannt waren. Der erste Artikel einer Serie findet sich hier.

12. Jun 2022

Podiumsdiskussion an der MLU zur Europäischen Energiepolitik

Verfasst von

Die Hochschulgruppe für Außen- und Sicherheitspolitik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) veranstaltet am 20. Juni 2022 um 18:30 Uhr in Hörsaal I (Steintor-Campus) eine Podiumsdiskussion (im Präsenzformat) zum Thema „Europäische Energiepolitik: Zwischen Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit?“, zu der Jakob Kullik (TU Chemnitz), Franziska Böckelmann (IHK Halle-Dessau) und Uwe Zischkale (Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt Sachsen-Anhalt) als Referent/innen begrüßt werden. Oscar Prust, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der MLU, wird die Moderation übernehmen. Nähere Informationen zur Veranstaltung finden sich hier.

8. Jun 2022

Angela Merkel zu Gast im Berliner Ensemble

Verfasst von

Gestern abend hat die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der Bühne des Berliner Ensembles erstmals (von einem Auftritt beim DGB in der vergangenen Woche abgesehen) ausführlich über ihre Zeit seit dem Abschied aus dem Bundeskanzleramt berichtet. Außerdem nimmt sie Stellung zu aktuellen politischen Fragen und blickt auf wichtige Weichenstellungen in ihrer Amtszeit zurück. Hier gibt es die Veranstaltung in kompletter Länge zum Nachschauen. Und hier berichtet der Journalist Alexander Osang, der die gestrige Veranstaltung moderiert hat, über seine langjährigen Erfahrungen mit der früheren Kanzlerin.

6. Jun 2022

„Borgen“ ist zurück

Verfasst von

Seit jeher wird diskutiert, ob und inwieweit sich politisches Handeln fiktiv abbilden lässt, etwa im Rahmen der Belletristik oder in Filmen und TV- Serien. Eine der in jeder Hinsicht besten Serien der vergangenen Jahre ist auf jeden Fall die dänische Produktion Borgen (beginnend im Jahr 2010), in der es um die Premierministerin Birgitte Nilson, gespielt von Sidse Babett Knudsen, geht. Seit kurzem ist auf Netflix die vierte Staffel dieser Serie verfügbar. Im Berliner Tagesspiegel findet sich hier eine Besprechung der neuen Staffel. SPIEGEL Online berichtet hier. Und auch T-Online hat (hier) einige Hintergründe beizusteuern.

22. Mai 2022

Aktueller Lektüretipp: „Entscheidung in Kiew“ von Karl Schlögel

Verfasst von

Seit Monaten wird auf und in zahlreichen Kanälen umfangreich über den aktuellen Krieg Russlands gegen die Ukraine berichtet. An dieser Stelle soll dagegen ein Buch empfohlen werden, das den aktuellen Krieg in einem größeren Kontext verortet und eher grundsätzliche Aspekte des Themas aufgreift. Das Buch „Entscheidung in Kiew“ des Osteuropahistorikers Karl Schlögel beginnt mit den folgenden Sätzen: „Wir wissen nicht, wie der Kampf um die Ukraine ausgehen wird; ob sie sich gegen die russische Aggression behaupten oder ob sie in die Knie gehen wird, ob die Europäer, der Westen, sie verteidigen oder preisgeben wird; ob die Europäische Union zusammenhalten oder auseinanderfallen wird. Nur so viel ist gewiss: Die Ukraine wird nie mehr von der Landkarte in unseren Köpfen verschwinden.“ Was angesichts des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine hoch aktuell klingt, stammt in Wahrheit aus dem Jahr 2015. Geschrieben hat Schlögel dieses Buch nach der Annexion der Krim durch Vladimir Putin. Das Zitat zeigt, dass der aktuelle Krieg bereits seit vielen Jahren geführt wird, nämlich im äußersten Osten der Ukraine. Schlögel zählt zu den bekanntesten Osteuropahistorikern der Republik, hat nach der Wiedervereinigung entsprechende Lehrstühle an den Universitäten Konstanz und Frankfurt/Oder innegehabt und ist spätestens seit Ende Februar 2022 als gefragter Experte im medialen Dauereinsatz. In diesem Buch bleibt er seinem oft eingeübten Verfahren treu: ausgehend von konkreten Orten, die Schlögel bereist, auf allgemeine, grundsätzlichere Aspekte eines Themas zu kommen. Details zum Buch (einschließlich einer Leseprobe) sind hier zu finden. In naher Zukunft wird das Buch übrigens einschließlich eines neuen Vorwortes als aktualisierte Neuauflage erscheinen.

Warum auch das entsprechende, kürzlich veröffentlichte Hörbuch „Entscheidung in Kiew“ sehr empfehlenswert ist, hat Alexander Kosenina vor wenigen Tagen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung begründet. Die entsprechende Rezension („Das sollten alle Politiker hören auf ihrer Zugfahrt in die Ukraine“) ist hier zu finden (und kann über die VPN-Verbindung der MLU im Volltext abgerufen werden).


Letzte Kommentare