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Innenpolitik

27. Jun 2021

Neues APuZ-Heft zum Thema „Zustand der Demokratie“ erschienen

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Am morgigen Montag erscheint die neue Ausgabe der von der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) herausgegebenen Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ)“. Schwerpunkt des Heftes ist der „Zustand der Demokratie“. Im politikwissenschaftlichen Diskurs ist seit vielen Jahren von einer „Krise der Demokratie“ (zum Beispiel Wolfgang Merkel oder Adam Przeworski), von „Postdemokratie“ (Colin Crouch; vgl. auch hier) oder von einem „Postparlamentarismus“ (etwa Julia von Blumenthal) die Rede. An diese Diskussionen knüpft die vorliegende APuZ-Ausgabe an. Wolfgang Merkel befasst sich in einem Essay mit der zunehmenden Verwissenschaftlichung und Moralisierung politischer Diskurse in entwickelten Demokratien, Jan-Werner Müller geht in seinem Essay der Frage nach, ob die Identitätspolitik die liberale Demokratie gefährdet. Mit den Veränderungen der Struktur der Öffentlichkeit durch die Digitalisierung befasst sich Claudia Ritzi, während Vanessa A. Boese sich unter der Überschrift „Demokratie in Gefahr?“ unter Rückgriff auf Ergebnisse des „Varieties of Democracy“-Projekts mit der weltweit zu beobachtenden Autokratisierungswelle auseinandersetzt. Weitere Beiträge thematisieren die aktuelle Rolle der „Repräsentation zwischen Demokratisierung und Entdemokratisierung“ (Philip Manow), die „Krise (und Ende?) der Volksparteien“ (Eckhard Jesse) und die Erfolgschancen von Bürgerräten (Lukas Kübler, Claus Leggewie und Patrizia Nanz). Online ist das Heft bereits jetzt abrufbar, nämlich hier.

27. Jun 2021

„Schockwellen“: TV-Doku über die Corona-Krise

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Am Mittwoch, den 30. Juni 2021, zeigt das Erste um 22:50 Uhr die Dokumentation „Schockwellen. Nachrichten aus der Pandemie“ von Volker Heise. Die Sendung montiert unkommentiert Nachrichten, Reportagen, Talkshows und Live-Schaltungen von Anbeginn der Corona-Pandemie aneinander. So entsteht eine Chronik, die die wichtigsten Phasen, Ereignisse und Entscheidungen der Corona-Politik nachzeichnet. Im Fokus steht der Zeitraum Januar 2020 bis heute. Nähere Informationen zur Dokumentation sind hier zu finden. Online first ist die Sendung bereits jetzt in der ARD-Mediathek verfügbar.

23. Jun 2021

Angekündigt: neue Merkel-Biografien

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Kurz nach der Bundestagswahl wird die Zeit von Angela Merkel im Amt der Bundeskanzlerin unwiderruflich enden. Rechtzeitig zu ihrem Abtritt von der politischen Bühne sind für den Sommer 2021 gleich mehrere Biografien Merkels angekündigt. Im C. H. Beck-Verlag erscheint zum Beispiel eine rund 850 Seiten starke Biografie Merkels von Ralph Bollmann, seines Zeichens Journalist bei der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. „Jetzt, am Ende ihrer Amtszeit, ist die Zeit dafür reif“ schreibt Bollmann einleitend und verweist darauf, dass bislang – trotz zahlreicher Bücher über Merkel im In- wie Ausland – lediglich vier klassische Biografien Merkels publiziert worden sind, die jüngste im Jahre 2005 (von späteren Überarbeitungen abgesehen). Details zu Bollmanns Buch (sowie eine Leseprobe) finden sich hier. Das Buch erscheint am 15. Juli 2021. Einige Wochen später, nämlich am 17. August 2021, erscheint im Rowohlt-Verlag eine Merkel-Biografie der freien Wirtschaftsjournalistin Ursula Weidenfeld. Die Details zu dieser Biografie sind hier abrufbar.

23. Jun 2021

„Coronakratie“ jetzt als preisgünstige Ausgabe bei der BpB erhältlich

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Auf diesen Seiten ist bereits vor geraumer Zeit auf die von Karl-Rudolf Korte, Martin Florack und Julia Schwanholz herausgegebene Publikation „Coronakratie“ hingewiesen worden. Darin unternehmen Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler den Versuch, aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Bewältigung der Corona-Pandemie zu blicken und diese zu analyiseren. Nun ist das (sehr lesenswerte) Buch als preisgünstige Ausgabe bei der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) erschienen. Alle Details sowie eine Bestellmöglichkeit finden sich hier.

23. Jun 2021

Zur Frage der Geschlechtergerechtigkeit in Parlamenten

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Heute ist Ausgabe 4 der Reihe „Blickpunkt“ des Berliner Instituts für Parlamentarismusforschung (IParl) erschienen. Nach dem Scheitern der Paritätsgesetze in Brandenburg und Thüringen geht es darin um die Frage, wie der Frauenanteil in den Landtagen und im Bundestag und damit die Geschlechtergerechtigkeit in Parlamenten gestärkt werden kann und welche konkreten Umsetzungsmöglichkeiten es innerhalb wie außerhalb der Parteien gibt. Abzurufen ist die Publikation hier.

23. Jun 2021

Neuerscheinung: „Soziologie der Entnetzung“ von Urs Sträheli

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Der Soziologe Urs Stäheli hat kürzlich ein Buch über die Kehrseite der Digitalisierung geschrieben und darin insbesondere den Wunsch, sich der Vernetzung wieder zu entziehen, thematisiert. Andreas Reckwitz von der Berliner Humboildt-Universität hat sich in einem umfangreichen Beitrag für die Süddeutsche Zeitung mit dem Buch auseinandergesetzt. Die Rezension ist hier zu finden. Der Verlag Suhrkamp hat die Details zum Buch (hier).

Urs Stäheli: Soziologie der Entnetzung, Suhrkamp Verlag, Berlin 2021. 551 Seiten, 28 Euro.

20. Jun 2021

Pläne für ein „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ vorgestellt

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Es soll Begegnungsstätte und Wissenschaftszentrum zugleich sein: das „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“, für das in den vergangenen Tagen der frühere Brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck, der in den Jahren 2019 und 2020 die Einheitskommission der Bundesregierung leitete, nähere Pläne vorstellte. Es soll, heißt es bei der Süddeutschen Zeitung, „zur Versöhnung zwischen Ost und West beitragen, den teilweise hochproblematischen Prozess der deutschen Einheit aufarbeiten, aber auch persönliche Erfahrungen und Verwundungen in post-sozialistischen Transformationsgesellschaften in einem gesamteuropäischen Kontext beleuchten“. Über die Förderung des Vorhabens wird aller Voraussicht nach am 7. Juli 2021 das Bundeskabinett entscheiden. Einige Hintergründe zum Thema sind hier nachzulesen.

20. Jun 2021

„Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ in Berlin vor der Eröffnung

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In gleich mehreren Lehrveranstaltungen dieses Semesters beschäftigen wir uns mit Fragen der Geschichts- und Vergangenheitspolitik sowie der Erinnerungskultur. Passend zum Gegenstandsbereich dieser Seminare eröffnet am 23. Juni 2021 in Berlin das „Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung“. Es blickt auf eine vieldiskutierte und kontroverse Gründungsgeschichte zurück und soll zu einem „einzigartige[n] Lern- und Erinnerungsort zu Flucht, Vertreibung und Zwangsmigration in Geschichte und Gegenwart“ (Homepage) werden.

Hintergründe zu Geschichte und Arbeit des Zentrums finden Sie hier und hier. Die Homepage des Zentrums ist hier abrufbar.

14. Jun 2021

Zur Rolle der Umfragen bei der Landtagswahl Sachsen-Amhalt

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Seit der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt am 6. Juni 2021 wird viel über die Rolle und die Auswirkungen der Umfragen in den Tagen vor der Wahl diskutiert. Nicht nur lagen viele davon verhältnismäßig weit vom endgültigen Ergebnis entfernt, sie könnten auch das Wahlverhalten einiger Wählerinnen und Wähler beeinflusst haben (wir sprachen in der vergangenen Woche in mehreren Lehrveranstaltungen darüber…).

Christian Endt hat sich auf ZEIT Online einige Gedanken zu diesem Thema gemacht. Sie finden seine Analyse bei Interesse hier.

10. Jun 2021

30 Jahre erste freie Volkskammerwahl: Online-Veranstaltung am 16. Juni 2021

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Am 16. Juni 2021 um 18 Uhr erinnert die Konrad-Adenauer-Stiftung mit einem Online-Live-Event auf www.kas.de an die erste freie Wahl in der DDR. Bundeskanzlerin Angela Merkel wird den Festvortrag halten. Die historische Einordnung der Ereignisse übernehmen Bettina Tüffers und Horst Möller, beide von der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien (KGParl). Details zum Veranstaltungsprogramm finden sich hier.


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