Die Parteien in der Bundesrepublik Deutschland verlieren seit vielen Jahren Mitglieder, und das teilweise massiv. Gibt es Möglichkeiten, diesem Trend durch vermehrte digitale Formate etwas entgegenzusetzen? Und können die Parteien in digitalpolitischer Hinsicht etwas von der Bewegung Fridays for Future lernen? Diesen Fragen geht Finn Schenkin in einem Paper unter der Überschrift „Volle Server, leere Ortsvereine“ für die Internetseite Regierungsforschung.de nach. Dabei fokussiert er sich insbesondere auf die SPD. Der Beitrag ist hier abrufbar.
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2. Nov 2022
Aktionstage: „Netzpolitik und Demokratie“
Vom 14. bis 20. November 2022 finden die diesjährigen Aktionstage „Netzpolitik und Demokratie“ statt. Für das Land Sachsen-Anhalt ist auch die Landeszentrale für politische Bildung in Magdeburg am Start und bietet eine Reihe von Veranstaltungen an, darunter auch zwei Events in Halle. Am 16. November 2022 geht es von 14 bis 16 Uhr im Café Koffij in der Leipziger Straße um „Digital Detox und digitales Arbeiten in der Balance“. Anschließend steht, ebenfalls im Café Koffij, „Social Media und Politik: Hate Speech Adé?“ auf der Agenda. Nähere Informationen zu diesen Veranstaltungen finden sich hier.
22. Sep 2022
Studie: Repräsentation von Frauen in der Kommunalpolitik
Nicht nur in Landtagen oder dem Bundestag sind Frauen gemäß ihres Bevölkerungsanteils deutlich unterrepräsentiert. Gleiches gilt für die Kommunalpolitik: demnach sind aktuell nur neun von 77 Oberbürgermeistern/innen Frauen (das entspricht einem Wert von 11,7 Prozent). In einer Studie der Heinrich-Böll-Stiftung für die FernUniversität Hagen ist zum insgesamt fünften Mal ein Ranking aller deutschen Großstädte verfasst worden. Die Stadt Offenbach am Main erreicht in diesem Ranking den ersten Platz, das Schlusslicht stellt die Stadt Salzgitter dar. Auf Ebene der Dezernenten/innen liegt der Frauenanteil erstmals über 30 Prozent. In den Stadträten der Großstädte kommen die weiblichen Mitglieder auf einen Anteil von 37 Prozent. Details zur Studie (sowie die Studie selbst) sind hier zu finden.
27. Jun 2022
Neue APuZ-Ausgabe: „Wissenschaft, Öffentlichkeit, Demokratie“
Nicht erst seit der Corona-Pandemie stehen Fragen des Verhältnisses von Wissenschaft und der Öffentlichkeit bzw. der Demokratie im Mittelpunkt zahlreicher Diskurse. In den vergangenen Jahren haben diese Themen angesichts der Rolle der Wissenschaft bzw. einiger prominenter Vertreter/innen im Zuge der Politikberatung rund um die Pandemie nochmals an Relevanz gewonnen. Die heute neu erschienene Ausgabe der politikwissenschaftlichen Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“ (B26-27/2022) befasst sich in gleich mehreren Beiträgen mit zentralen Aspektes dieses Untersuchungsgegenstandes. So geht es etwa um die Frage, warum demokratische Beteiligung mehr Wissenschaftskompetenz braucht, wie sich das Verhältnis von (Pseudo-)Wissenschaft und Demokratie im Krisenzeitalter gestaltet, wie sich Wissenschaft und Aktivismus zueinander verhalten sowie die Frage, wie der Weg von der Wissenschaftskommunikation zur evidenzbasierten Information aussehen könnte. Das Heft ist im Volltext hier abrufbar.
15. Feb 2022
Neuerscheinung zur Digitalisierung: „Träge Transformation“
Kaum ein Trend wird seit Jahren so intensiv diskutiert wie die Digitalisierung – und das nicht erst seit der Corona-Pandemie, die vielerlei Defizite und Herausforderungen des digitalen Lebens in ganz unterschiedlichen Lebensbereichen offengelegt hat. In einem kleinen Büchlein widmen sich Sascha Friesike, Professor für Design digitaler Innovationen an der Universität der Künste Berlin und Direktor des Weizenbaum-Instituts für die vernetzte Gesellschaft, und Johanna Sprondel, Professorin für Medien, Kommunikation und Marketing in Stuttgart, zentralen Aspekten des Themas. Auf der Webseite des Verlages heißt es zu diesem Buch: „Deutschland investiert Milliarden in prestigeträchtige Leuchtturmprojekte und Pseudo-Veränderungen – und ist trotzdem digital weit abgeschlagen. Das liegt auch daran, dass Digitalisierung nicht als Transformation verstanden wird: Es geht eben nicht darum, Gegenstände oder Strukturen einfach ins Digitale zu überführen. Transformationsprozesse müssen die Gegenstände und Strukturen selbst hinterfragen und wandlungsfähig sein. Und selbst da, wo man dies erkannt hat, verhindern Missverständnisse die Entwicklung. Digitale Transformation ist ein komplexer Vorgang, der nicht dann abrupt endet, wenn irgendein neuer Dienst eingeführt wurde. Dieser Essay stellt heraus, dass isolierte Blicke auf Gesellschaft oder Technik nicht zielführend sind, und entlarvt dabei stets bemühte Buzzwords und die wichtigsten Denkfehler.“
