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17. Mrz 2021

Wie groß wird der nächste Bundestag?

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Seit Jahren wird in der Politikwissenschaft, genauer: in der Parteien- und Wahlforschung, darüber diskutiert, wie groß womöglich der nächste Bundestag wird (allein in der jüngsten Zeitschrift für Parlamentsfragen finden sich gleich mehrere Beiträge zum Thema). Mit aktuell 709 Abgeordneten (da sind die drei jüngst zurückgetretenen Mandatsträger noch mit eingerechnet, ihre Mandate werden ja wieder besetzt) liegt man auf jeden Fall deutlich über den regulär 598 Mandaten. Die im Herbst 2020 von der Großen Koalition beschlossene Wahlrechtsreform dürfte vermutlich nichts daran ändern, dass auch der nächste Bundestag deutlich größer wird als gedacht. Albert Funk präsentiert heute im Berliner Tagesspiegel einige aktuelle Zahlen und bezieht dabei auch die Wahlergebnisse vom vergangenen Wochenende und deren mögliche Konsequenzen für das Bundestagswahlergebnis mit in seine Analyse ein. Der Artikel ist hier abrufbar.

17. Mrz 2021

Neuerscheinung zu „Influencern“

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Ehrlich gesagt kenne ich mich in der Welt der „Influencer“ nicht aus. Einige davon kenne ich nur vom Hörensagen, von anderen wiederum habe ich noch nie gehört. Zum Thema ist aber soeben ein äußerst interessantes Buch erschienen. Auf dem Backcover des Buches heißt es: „Influencer sind eine ernst zu nehmende Gefahr, da sie antiaufklärerisch agieren und ihre Follower manipulieren. Sie erzeugen ein falsches Bewusstsein, das sie wiederum gewinnbringend auszubeuten wissen, ja, sie verherrlichen das ‚beschädigte Leben‘ im Spätkapitalismus“. Details zum Buch sowie eine Leseprobe gibt es hier.

Spannend wäre im Übrigen die Frage, wie man „politische Influencer“ untersuchen könnte bzw. wer oder was das eigentlich genau ist. Vielleicht mag ja jemand mal eine Haus- oder Abschlussarbeit zu diesem Thema verfassen. Immerhin haben die Redakteure/innen von ZEIT Campus vor einiger Zeit mal zehn wichtige politische Influencer vorgestellt, nämlich hier.

Ole Nymoen/Wolfgang M. Schmitt: Influencer. Die Ideologie der Werbekörper, edition suhrkamp, Frankfurt/Main 2021, 192 Seiten, 15,00 Euro, ISBN: 978-3-518-07640-8.

17. Mrz 2021

Lektüre: Wählen in Zeiten der Pandemie

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Die Beschäftigung mit der Corona-Krise hat inzwischen auch die Politikwissenschaft erreicht (siehe etwa den jüngst erschienen Band „Coronakratie“). In der Zeitschrift für Politik macht sich Karl-Rudolf Korte von der NRW School of Governance unter dem Titel „Die Konturen des Nicht-Wissens im Superwahljahr 2021“ einige Gedanken zu aktuellen Herausforderungen zum Thema Wählen in der Pandemie. Der Beitrag ist als open access verfügbar und hier abrufbar.

15. Mrz 2021

Lektüre: „Das demokratische Experiment“ von Yves Sintomer

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Seit einigen Jahren wird in der Politikwissenschaft mit Bezug auf politische Entscheidungen in Wahlen und Parteien verstärkt die Rolle von Losverfahren diskutiert. Dabei lassen sich solche Instrumente bis in das antike Griechenland zurückverfolgen. Der Politologe Yves Sintomer zeichnet die Geschichte dieser Verfahren in seinem Buch „Das demokratische Experiment“ nach und diskutiert deren Vorzüge und Herausforderungen. Eine Rezension des Buches findet sich als open access in der Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft hier.

15. Mrz 2021

Zum 25. Todestag des Autors Wolfgang Koeppen

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Kürzlich haben wir auf diesen Seiten darauf hingewiesen, dass Benedikt Wintgens mit seiner Dissertation über das „Treibhaus“ von Wolfgang Koeppen den Wissenschaftspreis des Deutschen Bundestages gewonnen hat. Im „Treibhaus“ beschreibt Koeppen den Alltag eines Bundestagsgeordneten im Bonn der frühen 1950er Jahre und liefert damit zugleich ein Sittengemälde der jungen Bundesrepublik. Heute nun jährt sich der Todestag Wolfgang Koeppens zum 25. Mal. Der Deutschlandfunk hat dazu ein schönes Feature (wie man neudeutsch sagt) veröffentlicht, das hier nachgelesen werden kann. In unseren Seminarveranstaltungen, in denen es um den Deutschen Bundestag sowie Parlamente generell geht, ist Koeppen als Thema stets gesetzt, so auch im kommenden Sommersemester. Stay tuned!:)

11. Mrz 2021

Neu erschienen: „Tagebuch in Zeiten der Pandemie“ von Carolin Emcke

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Nachdem kürzlich auf diesen Seiten auf einen neuen wissenschaftlichen Sammelband zur aktuellen Corona-Pandemie hingewiesen wurde, gilt es heute, ein anderes Format in der Beschäftigung mit Corona anzuzeigen. Die Berliner Autorin und Publizistin Carolin Emcke hat an dem Tag, als im März 2020 Bund und Länder Kontaktbeschränkungen erlassen haben, begonnen ein Tagebuch zu führen. Darin berichtet sie unter dem schlichten Titel „Journal“ nicht nur von ihrem Berliner Alltag im Zeichen des Lockdowns, sondern spürt auch größeren Fragen in Politik und Gesellschaft nach und thematisiert die Frage, wie uns dieser Ausnahmezustand verändern wird. Entstanden ist ein kurzweiliges Buch, das zum Nach- und Weiterdenken anregt. Details zum Buch sowie eine Leseprobe finden sich hier.

8. Mrz 2021

Neu erschienen: die Autobiografie von Kamala Harris in deutscher Sprache

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Am heutigen Montag erscheint die 2019 vorgelegte Autobiografie der amerikanischen Vizepräsidentin Kamala Harris in deutscher Sprache. Unter dem Titel „Der Wahrheit verpflichtet“ (im englischsprachigen Original: „The Truths We Hold“) berichtet sie darin von ihren wichtigsten Lebensstationen, von ihrem Weg in die Politik sowie von ihren politischen Überzeugungen. Details zum Buch sind hier abzurufen. In der Süddeutschen Zeitung findet sich heute eine Rezension des Buches.

8. Mrz 2021

„An Tagen wie diesen“: was im März 2011 geschah (Lektüretipp)

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Kleiner Lektüretipp zum Einstieg in die neue Woche: vor genau zehn Jahren kamen innerhalb eines überschaubaren Zeitfensters viele politische Ereignisse zusammen, die sich zu einem „perfekten Sturm“ für die damalige schwarz-gelbe Bundesregierung verdichteten: im März 2011 prägten die Ereignisse rund um das Erdbeben, den Tsunami und die Reaktorkatastrophe in Fukushima auch die deutsche Politik, insbesondere den Wahlkampf in Baden-Württemberg. Aus dieser Wahl ging Wilfried Kretschmann als erster grüner Ministerpräsident der Bundesrepublik hervor. Hinzu kamen die Plagiatsaffäre um Verteidigungsminister Theodor von und zu Guttenberg sowie starker innerparteilicher Druck auf den damaligen FDP-Vorsitzenden und Vizekanzler Guido Westerwelle. In der heutigen Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung lässt Günter Bannas, bis zum Frühjahr 2018 Leiter der Parlamentsredaktion der Zeitung, die damaligen Ereignisse in einem ganzseitigen Beitrag Revue passieren und fragt nach den Konsequenzen für die damalige Bundesregierung aus Union und FDP. So entsteht ein Stück spannend erzählte Zeitgeschichte. Der Text ist über via Uninetz im Volltext abrufbar.

7. Mrz 2021

Neu erschienen: „Coronakratie“

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Seit genau einem Jahr hält die Corona-Krise (nicht nur) die deutsche Politik in Atem. Und während anfangs (und bis heute) mit Blick auf die Beratung von Politik vor allem Virologen, Virologinnen sowie Immunologen und Immunologinnen gefragt waren, melden sich inzwischen auch vermehrt Stimmen aus den Sozial- und Geisteswissenschaften zu Wort. Nach diversen Artikeln in der aktuellen Tagesberichterstattung und einschlägigen Fachzeitschriften ist mit dem von Martin Florack, Karl-Rudolf Korte und Julia Schwanholz herausgegebenen Band „Coronakratie“ soeben der erste Sammelband zum Thema erschienen. In nahezu zwei Dutzend Beiträgen geht es um das Verhältnis von Wissenschaft und Politik, um die Rolle politischer Akteure in Pandemiezeiten wie etwa die Regierung, das Parlament, die politischen Parteien oder der Föderalismus sowie das Verhältnis von Medien und Politik. Nähere Informationen zum Buch finden sich hier. Für unsere Fachbereichsbibliothek ist das Werk bereits bestellt. Und am 10. März 2021 wird eine ausführliche Rezension des Bandes auf dem PW-Portal erscheinen.

Update, 10. März 2021: inzwischen ist die Rezension zum Buch erschienen und hier abrufbar.

Update, 15. März 2021: heute findet sich eine Rezension des Bandes in der Süddeutschen Zeitung, die hier nachzulesen ist.

Martin Florack/Karl-Rudolf Korte/Julia Schwanholz (Hrsg.): Coronakratie. Demokratisches Regieren in Ausnahmezeiten, Frankfurt (Main)/New York: Campus Verlag, 336 Seiten, 29,95 Euro, ISBN: 978-3-593-51340-9.

4. Mrz 2021

Neu erschienen: ZEIT Campus 2/2021 zu den „Corona-Semestern“

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Soeben ist die neue Ausgabe 2/2021 der Zeitschrift ZEIT Campus erschienen. Im Mittelpunkt steht in diesem Heft – neben den üblichen Rubriken – das Studieren und Lehren unter Corona-Bedingungen. Unter den Oberbegriffen „Anfangen“, „Durchhalten“, „Finanzieren“ und „Weiterkommen“ berichten Studierende sowie Dozentinnen und Dozenten über ihre Erfahrungen mit Digitalseminaren, Videokonferenzen, mangelnden sozialen Kontakten und Alternativen zu althergebrachten Studier- und Arbeitsplätzen. Das Heft ist beim Zeitschriftenhändler des Vertrauens zu erhalten – oder online.


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