Vor wenigen Tagen ist die neue Ausgabe der Zeitschrift „Gesellschaft-Wirtschaft-Politik“ erschienen. Im Kern beschäftigt sich diese Zeitschrift mit grundsätzlichen und aktuellen Fragen der politischen Bildung, ist also vor allem (aber nicht nur!) für Lehrkräfte in der politischen Bildung bzw. im Schulwesen interessant. Im aktuellen Heft 1/2016 wird die Notwendigkeit einer Wahlpflicht diskutiert sowie Chinas Weg zur weltwirtschaftlichen Ordnungsmacht beschrieben. In Fachaufsätzen beschäftigt sich Uwe Jun (Uni Trier) mit dem Verhältnis von Parteien und Medien sowie Frank Decker (Uni Bonn) mit der Situation der FDP zur „Halbzeit der Auszeit“ der derzeit laufenden Wahlperiode. Wolfgang Ismayr (ehem. Uni Dresden) untersucht die Rolle und die Möglichkeiten der parlamentarischen Opposition in Zeiten der Großen Koalition, während ein Beitrag der Serie „Schüler forschen“ mit Voraussetzungen und Begrifflichkeiten der repräsentativen Befragung bekannt macht. Genauere Informationen zur aktuellen Ausgabe sind hier zu finden.
Lektüren
20. Apr 2016
Aktuell publizierte Allensbach-Daten: Die Volksparteien sind noch nicht am Ende
Gute und schlechte Nachrichten zugleich hält der neueste Bericht des Allensbach-Instituts zur politischen Lage in Deutschland bereit, der in der heutigen Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlicht wurde. Fazit des Berichts: Die Flüchtlingskrise schwächt das Vertrauen in Union und SPD und stärkt die außerparlamentarische Opposition – vor allem die AfD. Ein Abgesang auf die alten Parteien ist dennoch verfrüht. Die umfangreichen empirischen Befunde zur aktuellen Parteiendemokratie in Deutschland finden sich hier.
19. Apr 2016
Zum schwierigen Verhältnis von Politikern und ihren Biografen
Der Berliner Tagesspiegel reflektierte vor einigen Tagen in einem ausführlichen Artikel über das schwierige Verhältnis zwischen Politikern und ihren Biografen, insbesondere mit Blick auf die Frage nach der richtigen Balance aus Nähe und Distanz. Der lesenswerte Beitrag ist hier zu finden.
8. Apr 2016
Lektüren: ZParl 1/2016 erschienen
Vor wenigen Tagen ist die Ausgabe 1/2016 der Zeitschrift für Parlamentsfragen erschienen. Themen dieser Ausgabe sind eine Untersuchung der Einsetzung von Untersuchungsausschüssen, eine Analyse namentlicher Abstimmungen im Bundestag, das Verhältnis des einzelnen Abgeordneten zu seiner Fraktion sowie Berichte über die jüngsten Wahlen in Kanada und Finnland. Mein Favorit: der Beitrag von Andreas Dörner und Ludgera Vogt mit dem Titel „Politiker im Satireformat: Aspekte der Selbst- und Fremdinszenierung politischer Akteure in der „heute-show“. Außerdem im Heft: eine Reihe von Rezensionen ausgewählter Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt, etwa zum Parlamentsrecht, zur Parlamentsmacht in der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise, zu Parteien in Deutschland und Frankreich im Vergleich, zu David Camerons Koalitionsregierung sowie zum australischen „Washminster“-System. Editorial und Inhaltsverzeichnis der aktuellen Ausgabe sind hier zu finden.
2. Mrz 2016
Lektüren: über die „alten Wilden “ in der Politik
Von den aktuell 630 Bundestagsabgeordneten sind 46 jenseits der Altersgrenze von 65 Jahren. Was hält solche Abgeordnete im Amt, was treibt sie an? Mit diesen Fragen hat sich vor wenigen Tagen – insbesondere in Bezug auf die Abgeordneten Heinz Riesenhuber, Christian Ströbele und Erika Steinbach – ein interessanter Artikel im Berliner Tagesspiegel beschäftigt, den Sie bei Interesse hier finden.
29. Feb 2016
Heft 1/2016 von „Politikum“ erschienen
23. Feb 2016
Lektüren: „Politikum“
Ehrlich gesagt habe ich dieses Heft kürzlich eher zufällig im Bahnhofsbuchhandel entdeckt, es war mir zuvor nicht geläufig: lange Zeit war die Reihe unter dem Namen „politische bildung“ bekannt, neuerdings heißt das Heft Politikum. Nach Eigenauskunft hat sich die Reihe zum Ziel gesetzt, „den Leserinnen und Lesern auf wissenschaftlicher Basis einen vertiefenden Zugang zu politischen Kernfragen zu bieten“. Im aktuellen Heft 4/2015 befasst sich ein erster inhaltlicher Schwerpunkt mit dem Thema „Postdemokratie“, ein weiterer Schwerpunkt dreht sich um 25 Jahre Einheit („Konsensdenken und seine Folgen“). Außerdem finden sich mehrere Beiträge zur Krise der Parteien und ein Blick auf den „Bundestag vor neuen Herausforderungen“. Rezensionen politischer bzw. politikwissenschaftlicher Literatur sowie eine Diskussion kontroverser Standpunkte unter der Überschrift „Forum“ runden das interessante und abwechslungsreiche Heft ab. Details zur Zeitschrift gibt es hier (dort kann auch ein kostenloses Probeheft bestellt werden). Die Schwerpunkte der nächsten Hefte lauten jeweils: „Big Data“, „Krise und Verteilung“, „Flüchtlinge“ sowie „Multipolare Welt“.
8. Feb 2016
Tipps für das Abfassen einer Bachelorarbeit
Sie steht am Ende eines Studiums – und in ihr soll man demonstrieren, dass man sich im Studium das wissenschaftliche Handwerkszeug angeeignet hat, um eigenständig eine selbst gewählte Forschungsfrage zu bearbeiten: die Bachelorarbeit. Doch häufig tut man sich mit der Arbeit schwer, zumal sie mit etwa 40 Seiten deutlich umfangreicher ausfällt als etwa eine Hausarbeit. Die WELT präsentiert heute auf ihrer Webseite in einer Übersicht sechs wichtige Phasen bei der Abfassung einer Bachelorarbeit; und auch wenn wenn viele der Tipps dort vielleicht nicht neu sind, so ist es doch sicher hilfreich, sie in kondensierter Form zusammengestellt zu bekommen. Einen ähnlichen Beitrag hat übrigens SPIEGEL Online bereits vor gut acht Jahren veröffentlicht, und zwar hier.
26. Jan 2016
Aktualisiert und ergänzt: der „Bürgerkommentar“ der Bundeszentrale zum Grundgesetz
Die politikwissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Grundgesetz begegnet uns an der MLU in vielen Veranstaltungen der Basis- und Aufbaumodule. Da ist es oft hilfreich, bei der Besprechung von einzelnen Artikeln sowie in der Diskussion über zentrale Inhalte der Verfassung ein schriftliches Kommentarwerk zur Hand zu haben. Seit mehreren Jahren bereits gibt es bei der Bundeszentrale für politische Bildung einen Bürgerkommentar, der seit Dezember 2015 in einer aktualisierten und ergänzten Auflage vorliegt. Schauen Sie mal hier.