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US-Politik

23. Mai 2011

USA: Noch ein Präsidentschaftskandidat

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Der Nächste, bitte: heute wird mit Tim Pawlenty ein weiterer Republikaner seinen Hut in den Ring werfen und ankündigen, als Präsidentschaftskandidat anzutreten. Pawlenty war von 2003 bis Anfang Januar 2011 Gouverneur von Minnesota und war Berichten zufolge einer der letzten beiden Namen auf der Liste John McCains für die Kandidatur als Vizepräsident im Wahlkampf 2008. Bekanntlich hat sich McCain damals für Sarah Palin entschieden. Nun will es Pawlenty also selbst wissen und hat als Preview diesen Spot online gestellt. Seinen Online-Auftritt unter dem Motto „Time for Truth“ gibt es hier zu sehen.
Update, 24. Mai 2011: Die Süddeutsche Zeitung hat heute einen schönen Überblick über den Präsidentschaftswahlkampf der Repulikaner, und zwar hier.

11. Mai 2011

Wahlen: „Im Mikrokosmos der Kampagne“

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Wenn es um Wahlen, Wahlstrategien und vor allem den Einsatz des Internets in Wahlkämpfen geht, sind uns die USA immer noch ein (großes) Stück voraus. In einem Artikel für die Fachzeitschrift politik+kommunikation beleuchtet der Politikberater Julius van de Laar, der selbst einmal für das Wahlkampfteam von Barack Obama tätig war, was deutsche und europäische Wahlkämpfer von den USA lernen können. Lesen Sie seinen Artikel bei Interesse hier.

11. Mai 2011

It’s official: Newt is in

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Lange Zeit war spekuliert worden, vor einigen Wochen dann hat er ein Vorbereitungskomitee gegründet, heute gibt er es offiziell bekannt: der Republikanische Politiker Newt Gingrich startet eine Kandidatur für das Amt des amerikanischen Präsidenten und will damit im November 2012 Barack Obama im Weißen Haus ablösen.
Gingrich ist eine schillernde Figur. Ursprünglich als Dozent für Geschichte tätig, zieht er 1979 in den Kongress in Washington ein und wird als Anführer der Republican Revolution bei den Wahlen 1994 Präsident des Repräsentantenhauses (speaker). Damit war er für einige Jahre der wichtigste Gegenspieler von Präsident Bill Clinton. Eine zentrale Rolle spielte er dann im der Lewinski-Affäre folgenden Amtsenthebungsverfahren gegen Clinton, bevor er kurze Zeit später selbst wegen einer außerehelichen Affäre zurücktreten musste. Christoph von Marschall hat im Berliner Tagesspiegel ein schönes Porträt über Gingrich geschrieben.

2. Mai 2011

Große Kino-Momente: Auf „The King’s Speech“ folgt „The President’s Speech“

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Nach dem großen Erfolg des Blockbusters und Oscar-Gewinners „The King’s Speech“ bereitet Hollywood „The President’s Speech“ vor. Einen – nicht ganz ernst gemeinten – Trailer als Teil von Barack Obamas Rede auf dem White House Correspondents Dinner gibt es vorab hier zu sehen.
Eine ähnliche Idee hatte vor einigen Wochen – allerdings mit anderer Besetzung featuring George W. Bush und Ex-Boxweltmeister Mike Tyson – der amerikanische Moderator Jerry Kimmel in seiner Fernsehshow Jimmy Kimmel Live. Kimmels Trailer ist hier zu finden.

2. Mai 2011

White House Correspondents Dinner 2011

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Es ist in Washington eine langjährige Tradition: seit 1920 trifft sich auf Einladung der White House Correspondents‘ Association (WHCA) einmal im Jahr die Journalismuselite der Hauptstadt zu einem Ball, und für gewöhnlich tritt auch der amtierende Präsident auf. In einer launigen Rede kommen in der Regel die politischen Gegner nicht allzu gut weg, und normalerweise macht sich der jeweilige Präsident auch ein Stück weit über sich selbst lustig.
Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit. Die Rede Obamas auf dem diesjährigen White House Correspondents Dinner ist hier zu sehen. Daneben tritt auch stets ein Kabarettist oder – neudeutsch gesprochen – Comedian auf. In diesem Jahr war dies Seth Meyers (bekannt aus Saturday Night Live), dessen Rede hier zu sehen ist. Zusammenfassungen können Sie in der WELT, im Berliner Tagesspiegel und in der New York Times lesen.
Sehr gut war auch Obamas erster Auftritt im Jahre 2009. Für gemischte Reaktionen hat übrigens im Jahre 2006 der Auftritt von Stephen Colbert gesorgt, der in seiner Fernsehshow „The Colbert Report“ konservative Talkshow-Moderatoren imitiert und damit karikiert. Vor den Augen des damaligen Präsidenten George W. Bush, seiner Frau und seines Vizepräsidenten ätzte Colbert ziemlich heftig gegen die Politik des Präsidenten. Den ersten Teil der Rede Colberts gibt es hier.

2. Mai 2011

2012: der teuerste US-Präsidentschaftswahlkampf aller Zeiten?

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In diesen Tagen nimmt der Vorwahlkampf für die Präsidentschaftswahl 2012 langsam Konturen an. Präsident Barack Obama hat bereits angekündigt, sein Spendenrekord von 2008 (€750 Millionen US-Dollar, davon ein Drittel via Internet) übertreffen zu wollen. Als Zielmarke hat er eine Milliarde Dollar genannt. Die tageszeitung hat kürzlich mit dem amerikanischen Lobbyismus-Experten Craig Holeman über die finanzielle Dimension der Wahl gesprochen. Details gibt es hier.

28. Apr 2011

Ein erster Blick auf Obamas 2012er Strategie

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Als Barack Obama im Jahr 2008 die amerikanische Präsidentschaftswahl gewann, legte er viel Wert auf die Einbindung von freiwilligen Helfern, Anhängern und Wählern. Regelmäßig berichteten seine Mitarbeiter in Internetvideos über die Strategieziele der Kampagne, über erreichte Zwischenziele und noch ausstehende Herausforderungen. In einem neuen Video widmet sich Jim Messina, der Chef von Obamas Wiederwahlkampagne 2012, der Wahllandschaft des kommenden Jahres und präsentiert aufschlussreiche Details der Kampagne. Schauen Sie mal hier.

26. Apr 2011

US-Präsidentschaftswahl 2011: Obama ohne Gegner?

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Einer nach dem anderen nimmt sich aus dem Rennen: kaum ein Republikaner möchte im November 2012 im Duell um das Weiße Haus gegen US-Präsident Barack Obama antreten. Am vergangenen Wochenende war Haley Barbour, der amtierende Gouverneur des Bundesstaates Mississippi, der jüngste republikanische Politiker, von dem eine Kandidatur allgemein erwartet worden war (und der diese Erwartung in den vergangenen Monaten bewusst geschürt hat) und der sich doch mit fadenscheinigen Argumenten („I don’t have absolute fire in my belly“) von einer potenziellen Kandidatur zurückzog.
Warum nur möchte niemand im Jahr 2012 antreten? Die New York Times hat einige Erklärungsmöglichkeiten parat.

20. Apr 2011

Barack Obama diskutiert auf Facebook

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In seiner 2008er Wahlkampagne hat das Internet für Präsidentschaftskandidat Barack Obama eine herausragende Rolle gespielt. Einmal ins Amt gewählt, war es schwierig, an die Mobilisierung aus Wahlkampfzeiten anzuknüpfen und den Kontakt mit seinen Grassroots-Unterstützern aufrecht zu erhalten. Am heutigen Mittwoch diskutiert Barack Obama in der Konzernzentrale von Facebook (22:30h mitteleuropäischer Zeit). Im Internet wird das Gespräch per Livestream mitzuverfolgen sein. Es soll auch die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen. Die Einladung Obamas zur Diskussion ist hier zu sehen. Die Facebook-Seite des Präsidenten ist hier zu finden. SPIEGEL Online hat die Hintergründe hier.

11. Apr 2011

Washington: Budget (vorerst) gerettet

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Das war knapp: unmittelbar vor Ablauf der Frist am Freitag abend haben sich Präsident Obama und die Republikaner im Kongress auf ein neues Budget verständigt. Anderenfalls hätte die Schließung der Bundesregierung gedroht: Regierungsmitarbeiter hätten nach Haus gehen müssen, die Soldaten im Irak und in Afghanistan hätten keinen Sold erhalten, sämtliche Museen und Nationalparks in der Regie der Bundesregierung hätten schließen müssen. Einen ähnlichen Shutdown hat es bereits im Jahr 1995 gegeben, was übrigens dazu führte, dass ausnahmsweise auch Praktikanten das Oval Office betreten durften, da nur eine Notbesatzung an regulären Mitarbeitern im Weißen Haus aktiv war. Bei einer einer dieser Gelegenheiten lernte der damalige Präsident Bill Clinton eine junge Praktikantin namens Monica Lewinsky kennen.

Die Berliner Zeitung hat mehr über die abgewendete Regierungsschließung. Die Süddeutsche Zeitung beschreibt die (ungleich größeren) Herausforderungen, die in der Haushaltspolitik noch bevorstehen. Der Berliner Tagesspiegel argumentiert ähnlich, während bei SPIEGEL Online Obama unter der Überschrift „Schwacher Mann im Weißen Haus“ als Verlierer dieser Einigung gesehen wird. Mit einem groß angelegten Haushaltskonsolidierungsplan, den Obama in dieser Woche der Öffentlichkeit präsentieren wird, möchte er wieder in die Offensive kommen. Die New York Times weiß mehr.


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