Im soeben neu erschienenen „Parlamentslexikon“ von Sven Hölscheidt, der lange Zeit für die Verwaltung des Deutschen Bundestages gearbeitet hat, geht es von A wie „Abgeordneter“ bis Z wie „Zwischenruf“ um alle nur denkbaren Aspekte parlamentarischer Arbeit. Online ist das Buch hier zu finden.
Sven Hölscheidt: Parlamentslexikon. Abgeordnete bis Zwischenruf – juristisch und kompakt, NDV, Rheinbreitbach 2023, 172 Seiten, 16,80 Euro, ISBN: 978-3-95879-178-7.
Kürzlich ist der von Heike Paul und Boris Vormann herausgegebene Sonderband 11 der „Zeitschrift für Politik“ erschienen. In mehreren Beiträgen werden aktuelle Krisenphänomene rund um das politische System der Vereinigten Staaten thematisiert, darunter das Verhältnis zwischen Exekutive und Legislative, die Sinnhaftigkeit des „Electoral College“, die Rolle des Supreme Courts, aktuelle Herausforderungen des Föderalismus, die Rolle der Desinformation in den sozialen Medien sowie „politische Normen der Nostalgie“. Über unsere Universitätsbibliothek sollte der Band in Kürze online frei lesbar sein.
Vor einiger Zeit haben wir auf diesen Seiten das lesenswerte Buch „Demokratie als Zumutung“ von Felix Heidenreich empfohlen. Inzwischen gibt es das Buch als Taschenausgabe für 4,50 Euro bei der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB). Details zum Buch sowie eine Bestellmöglichkeit sind hier zu finden.
Vor einiger Zeit haben Anna Sauerbrey mit „Machtwechsel“ und Livia Gerster mit „Die Neuen“ zwei Bücher veröffentlicht, die jeweils ein Porträt derjenigen jungen Politikgeneration zeichnen, die nach der Bundestagswahl 2021 in den Deutschen Bundestag eingezogen ist, aus denen sich den vergangenen Jahren aber auch Parteivorsitzende und Regierungsmitglieder rekrutiert haben. In der aktuellen Podcast-Folge des Berliner Instituts für Parlamentsforschung (IParl) ist dieser Untersuchungsgegenstand das Thema der Woche. Eingeladen dazu sind die Abgeordnete Catarina dos Santos Firnhaber sowie die erwähnte Livia Gerster von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Nachzuhören ist das Ergebnis hier.
Der Bundestagsabgeordnete Armand Zorn (SPD) aus Frankfurt/Main, der sein Studium der Politikwissenschaft unter anderem an der Martin-Luther-Universität absolviert hat, sucht zum 1. September 2023 eine/n Praktikanten/in. Details sind hier zu finden. Eine Verbindung zum Frankfurter Wahlkreis ist keine zwingende Voraussetzung, auch Studierende aus anderen Studienorten und Wahlkreisen sind herzlich eingeladen, sich zu bewerben.
Der Bundestagsabgeordnete Marcus Faber (FDP) aus dem Wahlkreis Altmark (Sachsen-Anhalt) sucht zum 1. September 2023 eine/n neue/n Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in (Vollzeit) für sein Büro in Berlin. Details der Ausschreibung sind hier zu finden.
In den vergangenen Monaten wurde anlässlich diverser Rücktritte von Politikern und Politikerinnen über die Fehlerkultur in Deutschland diskutiert. Passend zu diesem Themenkomplex ist vor wenigen Tagen das Buch „Die Fehlbaren der Journalistin Helene Bubrowski (Frankfurter Allgemeine Zeitung) erschienen. Die Autorin analysiert darin Fehlverhalten, Skandale und Rücktritte von politischen Akteuren. Sie zeigt, welche oft verschärfende Rolle die Medien haben und stellt Übergehungen zur Frage vor, wie eine bessere Fehlerkultur aussehen könnte. In der politikwissenschaftlichen Forschung ist dieses Thema bislang nur ansatzweise aufgegriffen worden. Von daher empfiehlt sich dieses kurzweilig zu lesende Werk, um anhand zahlreicher Beispiele (Christine Lambrecht, Anne Spiegel, Andreas Scheuer, Wolfgang Schäuble, Karl Theodor von und zu Guttenberg und viele andere mehr) eruieren zu können, warum einige Politiker und Politikerinnen in Krisen und Skandalen zurücktreten – und andere wiederum nicht. In der Süddeutschen Zeitung ist kürzlich eine Rezension des Buches erschienen, die über unsere Universitätsbibliothek online kostenfrei gelesen werden kann.
Seit dem 19. April 2023 (und noch bis zum 31. Mai 2023) läuft an der Martin-Luther-Universität (MLU) die aktuelle Bewerbungsphase für das Deutschlandstipendium. Die Studierenden werden in der Regel für zwei Semester und bis maximal zum Ende ihrer Regelstudienzeit mit 300,00 € monatlich unterstützt. Diese Unterstützung ist einkommensunabhängig und kann ohne weiteres zusätzlich zu BAföG-Leistungen bezogen werden. Finanziert wird es zur Hälfte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie von Unternehmen, Stiftungen oder Privatpersonen.
Im Internetangebot der MLU sind alle wichtigen Informationen dazu zusammengestellt, einschließlich einer Checkliste für die Bewerbung und eines Links zum Onlineportal der Bewerbung. Zu finden ist die entsprechende Seite hier.
Die Japanische Botschaft in Berlin sucht zum 1. Juni 2023 eine Assistenz in der Politischen Abteilung. Bewerbungsschluss ist am 23. April, die Details der Ausschreibung finden sich hier.
Beim heutigen Foto des Tages fällt der Blick vom Verbindungssteg zwischen zwei Gebäuden des Deutschen Bundestages, des Paul-Löbe-Hauses (in dem unter anderem die Ausschusssäle untergebracht sind) und des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses (das unter anderem die Parlamentsbibliothek und die Wissenschaftliche Dienste des Bundestages beherbergt) auf die Spree im Berliner Regierungsviertel. Rechter Hand ist das Haus der Bundespressekonferenz zu sehen, in der Mitte der Neubau des Bundesbildungsministeriums, links finden sich die Büros von PriceWaterhouseCoopers. Links vorne ist die Bundestags-Kita angesiedelt. Benannt ist der Steg (im Volksmund auch die „höhere Beamtenlaufbahn“ genannt, da es sich um den oberen der beiden Verbindungsstege handelt) nach dem fiktiven Abgeordneten Jakob Mierscheid, über den hier auf unseren Seiten bereits berichtet wurde (und zwar hier, hier und hier). Nachzulesen sind die Details rund um die Namensgebung des Stegs auf dieser Seite.