Heute abend um 20:15 Uhr zeigt die ARD den Film „Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution“, in dem die Umweltbewegung am Ende der DDR thematisiert wird. Dieses Thema Wende und Revolution greifen wir derzeit in gleich mehreren Lehrveranstaltungen auf. Hintergründe zum Film gibt es hier und hier. Der Film basiert auf einem Buch von Peter Wensierski und ist – unabhängig von der Ausstrahlung – für drei Monate über die ARD-Mediathek abrufbar.
26. Apr 2021
„The grades are in“: 100 Tage Biden-Präsidentschaft
Seit der Präsidentschaft von Franklin D. Roosevelt ist es üblich, dem neu ins Amt gekommenen Präsidenten nach 100 Tagen eine Art Zwischenzeugnis auszustellen. Die Funktionsträger haben sich zu diesem Zeitpunkt eingearbeitet, erste politische Entscheidungen sind getroffen und die Konturen der spezifischen Präsidentschaft werden langsam sichtbar. Am 30. April 2021, am kommenden Freitag also, erreicht Joe Biden im Weißen Haus die Marke von 100 Tagen. Wie fällt die Bilanz zu seinen ersten drei Monaten im Weißen Haus aus? Dazu finden derzeit – auch in Deutschland – eine ganze Reihe von Videokonferenzen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Journalismus und Wissenschaft statt (zum Beispiel hier und hier). Eine detaillierte Übersicht über die bisherige – neudeutsch gesprochen – Performance Bidens bietet die Washington Post, die in einem „Post Pundit Power Ranking“ die eigenen Kolumnisten zu Wort kommen und Schulnoten verteilen lässt. Abzurufen ist der Artikel hier. Bewegte Bilder zum Thema gibt es im Weltspiegel der ARD hier.
25. Apr 2021
Neu erschienen: das aktuelle APuZ-Heft zum Thema „USA“
Am morgigen Montag, den 26. April 2021, erscheint die neue Ausgabe der von der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) herausgegegebene politikwissenschaftlichen Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ)“. Themenschwerpunkt der aktuellen Ausgabe sind die USA. Neben einem Rückblick auf die vier Jahre der Trump-Administration finden sich im Heft Beiträge zur Innen- und Außenpolitik des neuen Präsidenten Joe Biden, ein ausführlicher Blick auf das US-chinesische Verhältnis (und dessen Konsequenzen für Europa), ein Artikel zur parteipolitischen Polarisierung in den Vereinigten Staaten sowie ein Essay zur Frage, ob bzw. wie Biden die politischen Gräben in den USA überwinden kann. Das Heft ist bereits jetzt in der elektronischen Variante verfügbar (und zwar hier).

25. Apr 2021
Lektüre: „Der gefräßige Leviathan“
In vielen Veranstaltungen unseres Lehrbereichs Systemanalyse und Vergleichende Politikwissenschaft stehen Fragen nach Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Staates auf der Agenda. Passend zu diesem Untersuchungsgegenstand ist vor einiger Zeit ein interessantes und kurzweiliges Buch des Göttinger Staatsrechtlers Alexander Thiele erschienen, in dem er die großen Entwicklungsetappen des modernen Staates nachzeichnet und aktuelle Herausforderungen diskutiert. Details zum Buch gibt es hier, eine Rezension des Werkes ist hier zu finden. Über unsere Universitätsbibliothek ist das Buch in einer elektronischen Ausgabe verfügbar.
Alexander Thiele: Der gefräßige Leviathan. Entstehung, Ausbreitung und Zukunft des modernen Staates, Tübingen 2019: Mohr-Siebeck, 360 Seiten, 29,00 Euro, ISBN 978-3-16-156902-9.
23. Apr 2021
Halle Lectures: Das koloniale Erbe der Aufklärung
Wie sind die europäischen Aufklärer mit Ideen aus anderen Teilen und Kulturen der Welt umgegangen? Dieser Frage widmet sich ein Vortrag von Prof. Dr. Jakob Vogel vom Centre Marc Bloch in Berlin am Donnerstag, 29. April. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Halle Lectures“ der Uni Halle und der Franckeschen Stiftungen. Der Vortrag findet online statt und beginnt um 18 Uhr. Details zur Veranstaltung finden sich hier.
18. Apr 2021
„Postdemokratie“ revisited
Im Jahre 2008 veröffentlichte der britische Politikwissenschaftler Colin Crouch die deutschsprachige Ausgabe seines Buches „Postdemokratie“ (ursprünglich 2004) und prägte mit dem Titel dieses Werkes einen Begriff, der sich in den Folgejahren zu einem geflügelten Wort entwickeln sollte. Unter einer „Postdemokratie“ verstand Crouch „ein Gemeinwesen, in dem zwar nach wie vor Wahlen abgehalten werden […], in dem allerdings konkurrierende Teams professioneller PR-Experten die öffentliche Debatte während der Wahlkämpfe so stark kontrollieren, daß sie zu einem reinen Spektakel verkommt, bei dem man nur über eine Reihe von Problemen diskutiert, die die Experten zuvor ausgewählt haben“. Ein knappes Jahrzehnt später hat Crouch seine Thesen einer Überprüfung unterzogen. Das Ergebnis dieses Prozesses heißt „Postdemokratie revisited“ und erscheint am 19. April 2021 im Suhrkamp Verlag. Nähere Informationen sowie eine Leseprobe aus dem Band finden sich hier.
