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16. Sep 2019

„Tausend Zeilen Lüge“: der Fall Relotius

Verfasst von

Wo es um Politik geht, sind die Medien nicht weit. Nicht nur in der Medien- und Kommunikationswissenschaft befassen sich Forscher mit Medien und dem Mediensystem, auch in der Politikwissenschaft geht es unter der Überschrift „Politische Kommunikation“ um zentrale Fragen des Verhältnisses von Medien und Politik. „Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Medien“ – formulierte schon der Soziologe Niklas Luhmann vor vielen Jahren. Um so schockierender war vor einiger Zeit der „Fall Relotius“: der vielfach preisgekrönte SPIEGEL-Reporter Claas Relotius musste zugeben, zahlreiche Geschichten komplett erfunden zu haben. Auf die Schliche war ihm sein Kollege Juan Moreno gekommen, der am morgigen Dienstag sein Buch „Tausend Zeilen Lüge“ veröffentlicht, in dem er beschreibt, wie ihm erst leichte Zweifel an der Arbeit Relotius‘ kamen und er irgendwann wusste, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Der SPIEGEL veröffentlicht heute einen Auszug aus dem Buch (hier), und hier äußert sich der SPIEGEL-Chefredakteur Steffen Klusmann zum Fall Relotius. Wie der SPIEGEL auf den Skandal reagiert hat, kann hier nachgelesen werden. Die Seite des Buches beim Rowohlt-Verlag findet sich hier. Und hier berichtet Moreno in einem lesenswerten Gespräch von seinen Recherchen (leider nicht frei online). Und schließlich bespricht Ralf Wiegand das Buch in einem Beitrag für die Süddeutsche Zeitung (nämlich hier).

Über Michael Kolkmann

4 Kommentare

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