20. Jun 2011
20. Juni 1991: Das Ende der Bonner Republik
Zum 20. Mal jährt sich heute, was gelegentlich als „Sternstunde des Parlaments“ bezeichnet wird: die Debatte im Deutschen Bundestag über die Frage, wo Regierung und Parlament ihren Sitz nehmen sollen. Mit nur 20 Stimmen Vorsprung setzte sich Berlin am 20. Juni 1991 gegen Bonn durch. Allerdings sind einige Ministerien mit etwa 50 Prozent aller Regierungsbeamten in Bonn verblieben (und haben nur einen kleinen Berliner Dienstsitz; umgekehrt haben die „Berliner“ Ministerien einen zweiten Dienstsitz in Bonn), auch wenn es in den letzten Jahren wiederholt Versuche gegeben hat, alle Ministerien nach Berlin zu holen, wie zum Beispiel aktuell durch den Vizepräsidenten des Bundestages Wolfgang Thierse. Die Berliner Morgenpost fragt, wie es um Berlin bestellt sein würde, hätte damals eine Mehrheit für Bonn entschieden. Der Tagesspiegel hatte eine ähnliche Idee.
Ebenfalls in der Berliner Morgenpost berichtet Peter Radunski, damals beim Berliner Senat zuständig für die Bonn-/Berlin-Entscheidung, über seine damalige Arbeit. Und was wurde aus Bonn in diesen lketzten zwanzig Jahren? Der Tagesspiegel hat sich vor Ort umgeschaut.
Nachempfinden kann man die damalige Debatte auf den Seiten des Bundestages.
Passend dazu die Folge der Tagesschau vom 20. Juni 1991: http://www.tagesschau.de/inland/tsvorzwanzigjahren100.html
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