Die folgende Ausschreibung hat uns erreicht und mag auch für Studierende der Politikwissenschaft an der MLU von Interesse sein:
„Die Bewerbungsphase für die zweite Zukunftsakademie Freiburg hat begonnen! Die Zukunftsakademie ist eine Sommerschule für transformative Projekte und richtet sich an junge Erwachsene zwischen 15 – 35 Jahren. Ziel ist es, der ohnmächtigen Stimmung entgegenzutreten und mit transformativen Projekten zu einem Guten Leben für alle beizutragen. Dafür veranstalten wir im ersten Teil der Akademie circa 15 verschiedene Workshops zu verschiedenen Themen der sozial-ökologischen Transformation (z.B. Biodiversitätserhalt, Klimaklagen als Mittel der Transformation, Mehrheiten gewinnen, Dekolonialisieren der Klimagerechtigkeitsbewegung, Ökofeminismus, Klassismus bekämpfen, Wasserknappheit, …) sowie fünf öffentliche Vorträge (u.a. mit Kübra Gümüsay, Marina Weisband, Peter Donatus, Klaus Dörre, Alex Dimirovic). Im zweiten Teil werden die Teilnehmenden selbst aktiv und erarbeiten Projekte, Leitbilder und Narrative, die Mut machen und zum gesellschaftlichen Wandel anstiften.
Die Zukunftsakademie findet vom 31.07. – 08.08.23 in Freiburg i.Br. statt. Die Bewerbungsphase läuft bis zum 20.06.2023. Detailprogramm und Anmeldung finden sich auf dieser Seite. Auf Instagram ist die Akademie hier vertreten.
Die Hochschulgruppe für Außen- und Sicherheitspolitik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) möchte auf ihre kommende Veranstaltung “Polizeilicher Machtmissbrauch: Erscheinungsformen, Einflussfaktoren, Gegenstrategien” aufmerksam machen. Diese findet am 7. Juni 2023 um 18:30 Uhr über Zoom statt. Als Referent wird Marius Kühne von der Ruhr-Universität Bochum sprechen. Herr Kühne ist dort Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Juniorprofessur für “Kriminologie, Strafrecht und Sicherheitsforschung im Digitalen Zeitalter”. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Innere Sicherheit” statt. Weitere Information zu dieser Reihe sind hier zu finden.
Kürzlich ist der von Heike Paul und Boris Vormann herausgegebene Sonderband 11 der „Zeitschrift für Politik“ erschienen. In mehreren Beiträgen werden aktuelle Krisenphänomene rund um das politische System der Vereinigten Staaten thematisiert, darunter das Verhältnis zwischen Exekutive und Legislative, die Sinnhaftigkeit des „Electoral College“, die Rolle des Supreme Courts, aktuelle Herausforderungen des Föderalismus, die Rolle der Desinformation in den sozialen Medien sowie „politische Normen der Nostalgie“. Über unsere Universitätsbibliothek sollte der Band in Kürze online frei lesbar sein.
Die Japanische Botschaft in Berlin sucht zum 1. Juni 2023 eine Assistenz in der Politischen Abteilung. Bewerbungsschluss ist am 23. April, die Details der Ausschreibung finden sich hier.
Nicht nur in der Geschichts-, sondern auch in der Politikwissenschaft spielen die Jahre der Weimarer Republik eine zentrale Rolle, etwa mit Blick auf die Rolle und Bedeutung der Weimarer Reichsverfassung, zentrale Bestimmungsfaktoren des politischen Systems und natürlich die Gründe für ihr Scheitern. An (Fach-)Literatur mangelt es zum Untersuchungsgegenstand Weimarer Republik in den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Teildisziplinen wahrlich nicht. Und gleichwohl ist kürzlich ein Band erschienen, der viele der bisherigen Publikationen in den Schatten stellen dürfte. Das „Handbuch Weimarer Republik“, herausgegeben von Nadine Rossol und Benjamin Ziemann, umfasst unter dem Titel „Aufbruch und Abgründe“ nicht nur nahezu eintausend Seiten, sondern beleuchtet auch zahlreiche Aspekte, die ansonsten nicht im Fokus der Aufmerksamkeit stehen, etwa kulturelle und gesellschaftliche Themen wie etwa die Konfessionspolitik oder die städtebauliche Architektur jener Jahre. Aber natürlich sind auch die „Klassiker“ dabei, wie etwa eine Analyse der verschiedenen Perioden der Weimarer Republik, die „Rahmenbedingungen der Politik“ sowie eine grundlegende Untersuchung des Parteiensystems sowie einzelner Parteien der Weimarer Republik.
Praktischerweise ist das Handbuch ab sofort in einer preisgünstigen Ausgabe für 7,00 Euro bei der Bundeszentrale für politische Bildung zu haben (Details und Bestellmöglichkeit finden sich einschließlich einer Leseprobe hier). Die Seite des Verlags, in dem im Jahre 2021 die ursprüngliche Fassung (für 80,00 Euro) erschienen ist, kann hier besucht werden.
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt bietet das PW-Portal (Portal für Politikwissenschaft) einen Praktikumsplatz an. Die Details der Ausschreibung sind bei Interesse hier zu finden.
Ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine: Welche Rolle haben die Mitglieder des Deutschen Bundestages bei der Umsetzung der von Bundeskanzler Scholz postulierten „Zeitenwende“ gespielt? Die Neue Zürcher Zeitung hat einige Parlamentarier über längere Zeit hinweg begleitet und in diesem Kontext auch in die „Maschinenräume der Demokratie“ geblickt. Online abrufbar ist der Artikel hier.
Update, 28. Februar 2023: in der heutigen Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen findet sich ein ähnlicher Beitrag, nämlich über die Rolle des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag in der Formulierung der deutschen Außenpolitik. Über unsere Universitätsbibliothek kann der Artikel im FAZ-Archiv im Volltext gefunden werden.
Soeben sind zwei aktuelle Bücher rund um die Administration von US-Präsident Joe Biden erschienen. In „The Fight of his Life“ beleuchtet Chris Whipple basierend auf zahlreichen Gesprächen innerhalb wie außerhalb des Weißen Hauses die zentralen politischen Prioritäten des 46. Präsidenten der USA. Dazu zählen diverse Gesetzespakete wie der „American Rescue Plan“ oder die Initiative „Build Back Better“. Darüber hinaus geht es um den Abzug aus Afghanistan, den Ukraine-Krieg, die internationale Klimapolitik, die Bekämpfung der Corona-Pandemie und den Umgang mit wirtschaftlichen Herausforderungen wie der Inflation und den hohen Energiepreisen. Whipple lässt in seinen Ausführungen die internen Entscheidungsprozesse hinter den Kulissen lebendig werden und beleuchtet in Rückblicken auch den Wahlkampf und die Wahl von 2020 sowie zentrale biografische Wegmarken Bidens.
Das zweite Buch von Stephen J. Wayne („The Biden Presidency“) ist systematischer strukturiert und greift verstärkt politikwissenschaftliche Zugänge zum Thema auf. Dazu gehören eine Analyse des Führungsstils Bidens, die (Re-)Organisation der exekutiven Strukturen, sein Interagieren mit dem Kongress, zentrale Bestimmungsfaktoren ausgewählter Politikfelder sowie die Möglichkeiten und Grenzen präsidentieller Kommunikation.
Details zum Buch von Whipple gibt es hier. Das Werk von Wayne ist über unsere Bibliothek online frei zugänglich, ein erster Eindruck des Bandes kann hier gewonnen werden.
Am 31. Januar 2023 war der Hallesche Bundestagsabgeordnete Dr. Karamba Diaby zu Gast im Regierungslehre-Seminar „Der Deutsche Bundestag“. Herr Diaby berichtete von seinem Arbeitsalltag in Berlin und im Wahlkreis in Halle, insbesondere von seinem Wirken im Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten. In der Diskussion mit den anwesenden Studierenden ging es zudem um aktuelle Herausforderungen des Regierens in der Ampelkoalition, um Möglichkeiten der Stärkung des Vertrauens der Bürgerinnen und Bürger in die Demokratie, um die politische Sozialisierung Diaby als Student in der DDR der 1980er Jahre sowie um Möglichkeiten eines verantwortungsvollen Umgangs mit Medien, vor allem im Rahmen der Digitalisierung. Herzlichen Dank für den Besuch im Seminar und die engagierte Diskussion!
Die Hefte der von der Bundeszentrale für politische Bildung herausgegebenen Zeitschrift „Informationen zur politischen Bildung (IpbB)“ eignen sich nicht nur für den Einsatz in der Schule, sondern können auch für in der Recherche für universitäre Referate oder für den Einstieg in eine stärker wissenschaftlich orientierte Beschäftigung mit aktuellen politischen Fragen ein guter Einstieg sein. Soeben ist die neueste Ausgabe der IzpB erschienen. Unter der Überschrift „Internationale Sicherheitspolitik“ stehen Aspekte wie „Sicherheit in einer Welt des Umbruchs“ (Sven Bernhard Gareis), „Hybride Bedrohungen im und durch den Cyberraum“ (Wolff Heintschel von Heinen), „Abschreckung statt Abrüstung“ (Gerlinde Groitl) oder „Transnationaler Terrorismus“ (Guido Steinberg) im Fokus des Heftes. Auch „Pandemien und globale Sicherheitsrisiken“ (Maike Voss/Isabell Kump) finden Berücksichtigung. Zudem geht es um die zentralen Akteure der internationalen Politik: Die USA (Stephan Bierling), China (Sven Bernhard Gareis/Saskia Hieber), Russland (Margarete Klein) sowie die EU als sicherheitspolitischer Akteur (Wilhelm Knielangen). Beschlossen wird das Heft durch ein Blick auf die Arbeit internationaler Organisationen wie die NATO (Olaf Theiler) und die Vereinten Nationen (Manuela Scheuermann) sowie eine Diskussion neuer Ansätze für die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik (Sven Bernhard Gareis).
Das Heft kann auf dieser Seite als Printexemplar bestellt sowie als PDF-Dokument heruntergeladen werden.