In der Politikwissenschaft wird das „Negative Campaigning“, also die inhaltliche und persönliche Kritik des Gegenkandidaten anstelle des Herausstellens der eigenen programmatischen Inhalte, häufig als „Amerikanisierung“, etwa auch der deutschen Wahlkämpfe, gesehen. Bislang gibt es in Deutschland allerdings nur sehr wenige Beispiele, bei denen Parteien oder Spitzenkandidaten das Negative Campaigning wirklich eingesetzt haben. Auf den Seiten der Zeitschrift „politik+kommunikation“ findet sich ein interessanter Artikel von Jan Philipp Burgard zur Rolle des „Negative Campaigning“ im aktuell laufenden US-Präsidentschaftswahlkampf, nachzulesen ist der Artikel hier. Wer sich näher mit dieser Thematik oder etwa dem amerikanischen Wahlkampf ganz allgemein auseinandersetzen möchte, dem sei die Dissertation „Von Obama siegen lernen oder ‚Yes, We gähn!‘?“ (Nomos 2011) des gleichen Autors empfohlen, in der er den Wahlkampf von Barack Obama im Jahr 2008 untersucht und fragt, was wir in Deutschland davon lernen können. Burgard hatte 2008 den Wahlkampf Obamas als Mitarbeiter im Washingtoner Büro der ARD hautnah miterleben können. Details zu diesem Buch plus Inhaltsverzeichnis finden sich hier, eine ausführliche Rezension des Werkes ist hier zu finden.
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10. Mai 2016
Now showing: „Trump vs. Clinton“
Elizabeth Drew gehört zu den besten Kennern der politischen Szene Washingtons und kommentiert unter anderem für das Journal New York Review of Books aktuelle Fragen der amerikanischen Politik. Vor wenigen Tagen hat sie sich ausführlich mit der Präsidentschaftskandidatur Donald Trumps beschäftigt und davor gewarnt, die Wahl im November bereits als gelaufen anzusehen. Der Artikel findet sich bei Interesse hier.
28. Apr 2016
Ein ZParl-Abonnement lohnt sich…
Die Zeitschrift für Parlamentsfragen (ZParl), deren Redaktion in Halle (Saale) beheimatet ist, ist ohne Zweifel eines der führenden deutschsprachigen Fachjournale zu den Themen Wahlen, Parteien und Parlamente. Für Studierende empfiehlt sich ein vergünstigtes Abonnement (als Teil der Mitgliedschaft der Deutschen Vereinigung für Parlamentsfragen), um während des Studiums auf dem Laufenden zu bleiben, was Neuerscheinungen und aktuelle Fachdebatten angeht. Hinzu kommen Einladungen zu aktuellen Veranstaltungen, zum Beispiel in den Deutschen Bundestag. Alle wichtigen Informationen zum Abonnement sowie die Schwerpunkte des aktuellen Heftes können dem nachfolgenden Teaser entnommen werden.
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21. Apr 2016
Quo vadis, Politikwissenschaft?
In der gestrigen Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung haben die beiden Politikwissenschaftler Frank Decker (Bonn) und Eckhardt Jesse (Chemnitz) eine Bestandsaufnahme des aktuellen Erscheinungsbildes des Faches Politikwissenschaft in Deutschland veröffentlicht. Inzwischen steht der Text auf der Webseite der FAZ, und zwar hier.
22. Feb 2016
Debattieren lernen – bei klartext e. V.
Seit mehreren Jahren kann man an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg beim studentischen Verein klartext e.V. „schöner streiten“ lernen. In der Vergangenheit hat man bereits diverse Debattiermeisterschaften gewinnen können (siehe hier und hier). Regelmäßig wird zum Beispiel ein ASQ-Modul „Debattieren“ angeboten, an dem alle Studierende der MLU teilnehmen können. Aktuell berichtet die Mitteldeutsche Zeitung über den Verein, und zwar hier.
21. Feb 2016
Zum Stand des amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfes
Nach New Hampshire hat Donald Trump gestern auch die Vorwahl der Republikanischen Partei in South Carolina gewonnen (die Demokraten stimmen hier erst in der nächsten Woche ab). Der größte Verlierer des Wochenendes ist sicher Jeb Bush, der noch 2014 als der „unausweichliche“ Kandidat galt und heute nacht nach Einsatz von 150 Millionen US-Dollar seine Kandidatur beendet hat. Ein Artikel in der New York Times beleuchtet Bushs Kandidatur und fragt nach den Ursachen seines Scheiterns (weitere Hintergründe hier). Ronald Brownstein blickt auf den weiteren Wettbewerb der Republikanischen Kandidaten, und zwar hier. Ben Schreckinger fragt auf Politico.com, ob eine Trump-Nominierung auf dem Parteitag im Sommer nunmehr unausweichlich ist.
Die Demokraten ihrerseits hielten gestern ihren Caucus in Nevada ab – und dieser wurde von der früheren First Lady, der früheren Senatorin für den Bundesstaat New York und frühere Außenministerin Hillary Clinton gewonnen. Die New York Times präsentiert in einer Zusammenschau hier die wichtigsten Erkenntnisse aus Nevada und South Carolina, bei Politico.com findet sich ein ähnlicher Artikel.
1. Okt 2015
Sprechzeiten im Wintersemester 2015/16
Im Wintersemester 2015/16 findet die wöchentliche Sprechstunde stets donnerstags von zehn bis zwölf Uhr statt, erstmals am 8. Oktober 2015. Ort: Raum E.27.0 im Neubau auf dem Steintorcampus (Erdgeschoss).
9. Aug 2015
Umzug des Instituts für Politikwissenschaft auf den neu eröffneten Steintor-Campus
In der letzten Woche ist der Umzug des Instituts für Politikwissenschaft auf den neuen Steintor-Campus erfolgreich abgeschlossen worden. Die Mitteldeutsche Zeitung hat vor einigen Tagen in einem ausführlichen Artikel den Umzug von insgesamt 17 Instituten und deren jeweiliger Fachbibliotheken auf das neue Uni-Gelände begleitet, und zwar hier.
Damit sind die Bauarbeiten in diesem Teil Halles aber noch nicht beendet, ganz im Gegenteil: rund um das Steintor-Variete beginnen sie erst, wie man hier und hier und hier nachlesen kann. Eines kann man aber auf jeden Fall schon jetzt sagen: mit der Eröffnung des Steintor-Campus wird sich die Gegend rund um die Ludwig-Wucherer-Straße und die Emil-Abderhalden-Straße deutlich beleben.