Als Barack Obama im Jahr 2008 die amerikanische Präsidentschaftswahl gewann, legte er viel Wert auf die Einbindung von freiwilligen Helfern, Anhängern und Wählern. Regelmäßig berichteten seine Mitarbeiter in Internetvideos über die Strategieziele der Kampagne, über erreichte Zwischenziele und noch ausstehende Herausforderungen. In einem neuen Video widmet sich Jim Messina, der Chef von Obamas Wiederwahlkampagne 2012, der Wahllandschaft des kommenden Jahres und präsentiert aufschlussreiche Details der Kampagne. Schauen Sie mal hier.
US-Wahl 2012
11. Apr 2011
Washington: Budget (vorerst) gerettet
Das war knapp: unmittelbar vor Ablauf der Frist am Freitag abend haben sich Präsident Obama und die Republikaner im Kongress auf ein neues Budget verständigt. Anderenfalls hätte die Schließung der Bundesregierung gedroht: Regierungsmitarbeiter hätten nach Haus gehen müssen, die Soldaten im Irak und in Afghanistan hätten keinen Sold erhalten, sämtliche Museen und Nationalparks in der Regie der Bundesregierung hätten schließen müssen. Einen ähnlichen Shutdown hat es bereits im Jahr 1995 gegeben, was übrigens dazu führte, dass ausnahmsweise auch Praktikanten das Oval Office betreten durften, da nur eine Notbesatzung an regulären Mitarbeitern im Weißen Haus aktiv war. Bei einer einer dieser Gelegenheiten lernte der damalige Präsident Bill Clinton eine junge Praktikantin namens Monica Lewinsky kennen.
Die Berliner Zeitung hat mehr über die abgewendete Regierungsschließung. Die Süddeutsche Zeitung beschreibt die (ungleich größeren) Herausforderungen, die in der Haushaltspolitik noch bevorstehen. Der Berliner Tagesspiegel argumentiert ähnlich, während bei SPIEGEL Online Obama unter der Überschrift „Schwacher Mann im Weißen Haus“ als Verlierer dieser Einigung gesehen wird. Mit einem groß angelegten Haushaltskonsolidierungsplan, den Obama in dieser Woche der Öffentlichkeit präsentieren wird, möchte er wieder in die Offensive kommen. Die New York Times weiß mehr.
3. Apr 2011
Präsidentschaftswahl 2012: Obama tritt an
Nach Tim Pawlenty und Newt Gingrich auf Seiten der Republikaner (und mehr Kandidaten werden in den nächsten Wochen hinzukommen) haben nun auch die Demokraten einen Kandidaten für die US-Präsidentschaftswahl im November 2012: nicht überraschend ist es der derzeitige Amtsinhaber Barack Obama, der zu Beginn der neuen Woche seine Kandidatur offiziell bekannt geben wird. Innerparteilich wird es aller Voraussicht nach keine Herausforderer und keine Herausforderin für geben. Trotzdem muss auch Obama sich den Vorwahlen in den 50 Bundesstaaten stellen. Die Frankfurter Allgemeine hat Details.
Update, 4. April 2011: Das offizielle Video der Ankündigung von Obamas Kandidatur können Sie hier sehen. Die neue Website ist ebenfalls bereits online.