Vor knapp zehn Jahren begann mit der Selbstverbrennung des tunesischen Gemüsehändlers Mohamed Bouazizi die so genannte „Arabellion“ bzw. der „Arabische Frühling“. Innerhalb weniger Wochen kam es zu landesweiten Massenunruhen im Land, die in den nächsten Monaten auf etliche Staaten in Nordafrika und dem Nahen Osten übergriffen. In vielen Haus- und Abschlussarbeiten ist dieses Thema, gerade im Bereich der politikwissenschaftlichen Transformationsforschung, in den vergangenen Jahren auch bei uns am Institut aufgegriffen worden. Am heutigen Ostermontag hat das Berliner Inforadio eine ganze Reihe von Beiträgen rund um den „Arabischen Frühling“ online gestellt. Nachzuhören sind die einzelnen Beiträge dieses Features hier.
26. Mrz 2021
SPD-Fraktion THL sucht Referent/in
Die SPD-Fraktion im Thüringer Landtag sucht zum schnellstmöglichen Zeitpunkt eine/n Referenten/in für die Schwerpunkte Infrastruktur, Landwirtschaft, Forsten, Umwelt, Naturschutz, Energie, Bau und Verkehr. Bewerbungsschluss ist der 16. April 2021, Details gibt es hier.
25. Mrz 2021
„Mein erstes Jahr im Job“: Berufseinstieg einer Politikwissenschaftlerin
SPIEGEL Online veröffentlicht bereits seit geraumer Zeit in der Rubrik „Mein erstes Jahr im Job“ Berichte über den Berufseinstieg junger Menschen. In der aktuellen Folge geht es um den Einstieg als Politikwissenschaftlerin, konkret um Nardine Luca, die des Studiums wegen aus ihrer Heimat Ägypten nach Deutschland zog und anschließend als Projektmanagerin bei der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) beschäftigt war bzw. ist. Von ihren Erfahrungen bei der Jobsuche sowie den Schwerpunkten ihrer aktuellen Tätigkeit berichtet sie hier.
25. Mrz 2021
Zur Regierungsarchitektur in Deutschland
In unseren Seminaren rund um den Deutschen Bundestag, den amerikanischen Kongress oder die deutschen Landesparlamente berücksichtigen wir gerne bei Gelegenheit die jeweilige Parlamentsarchitektur und fragen, inwiefern sich (demokratische) Politik auch über die Architektur ausdrückt. Gleiches kann man für die Architektur von Regierungszentralen tun. Nun gibt es Pläne, das Bundeskanzleramt in Berlin um einen Erweiterungsbau zu ergänzen, der in letzter Zeit für so manche Diskussion gesorgt hat (siehe auch hier und hier). Oliver Weber widmet sich in der heutigen Ausgabe der ZEIT unter der Überschrift „Ab in die Präsidialrepublik“ diesem Thema und geht der Frage nach, inwieweit sich in dem Entwurf für den Erweiterungsbau das heutige politische System der Bundesrepublik bzw. diesbezügliche aktuelle politische Entwicklungen wiederfinden lassen. Online frei verfügbar ist der Beitrag hier.
25. Mrz 2021
Zur Fehlerkultur in der Politik
Nach der gestrigen Bitte der Bundeskanzlerin um „Verzeihung“, nachdem sie im Rahmen der Bekämpfung der Corona-Pandemie kurzfristig die so genannte Osterruhe zurückgenommen hat, ist eine Debatte um die spezifische Fehlerkultur in der (deutschen) Politik entbrannt. Dabei fällt auf, dass es sich dabei um einen Gegenstandsbereich handelt, der politikwissenschaftlich so gut wie gar nicht erforscht ist. Wie kann man politische Fehler klassifizieren und damit systematisieren? Wie kann man sich dem Thema analytisch nähern? Was ist womöglich der Unterschied zwischen Politik,-, Staats- und Demokratieversagen? Vor einiger Zeit haben Petra Dobner und Torben Fischer vom Institut für Politikwissenschaft der MLU versucht, ihre Überlegungen zu diesem Thema in einem Beitrag für die Zeitschrift für Parlamentsfragen (Ausgabe 4/2018) zusammenzufassen. Über die NOMOS-Digitalbibliothek ist der Artikel mit der Überschrift „Versagen, Fiasko, Katastrophe! Schritte zu einem Forschungskonzept über politische Fehler“ via Unibibliothek im Volltext abrufbar. Einige Aspekte des Themas fasst Torben Fischer auf Twitter hier zusammen.
17. Mrz 2021
Neuerscheinung zu „Influencern“
Ehrlich gesagt kenne ich mich in der Welt der „Influencer“ nicht aus. Einige davon kenne ich nur vom Hörensagen, von anderen wiederum habe ich noch nie gehört. Zum Thema ist aber soeben ein äußerst interessantes Buch erschienen. Auf dem Backcover des Buches heißt es: „Influencer sind eine ernst zu nehmende Gefahr, da sie antiaufklärerisch agieren und ihre Follower manipulieren. Sie erzeugen ein falsches Bewusstsein, das sie wiederum gewinnbringend auszubeuten wissen, ja, sie verherrlichen das ‚beschädigte Leben‘ im Spätkapitalismus“. Details zum Buch sowie eine Leseprobe gibt es hier.
Spannend wäre im Übrigen die Frage, wie man „politische Influencer“ untersuchen könnte bzw. wer oder was das eigentlich genau ist. Vielleicht mag ja jemand mal eine Haus- oder Abschlussarbeit zu diesem Thema verfassen. Immerhin haben die Redakteure/innen von ZEIT Campus vor einiger Zeit mal zehn wichtige politische Influencer vorgestellt, nämlich hier.
Ole Nymoen/Wolfgang M. Schmitt: Influencer. Die Ideologie der Werbekörper, edition suhrkamp, Frankfurt/Main 2021, 192 Seiten, 15,00 Euro, ISBN: 978-3-518-07640-8.
