18. Mai 2010
Hat er oder hat er nicht?? War er oder war er nicht??
Eine neue großartige Geschichte, nein: gleich mehrere großartige Geschichten erreichen uns in diesen Stunden mal wieder aus den Vereinigten Staaten. Dort werden heute in vier Bundesstaaten die Primaries, die Vorwahlen, abgehalten, die darüber entscheiden, welche Kandidaten für die Parteien bei den Kongresswahlen im November antreten werden. Die Blicke richteten sich in den letzten Wochen insbesondere auf Pennsylvania. Dort hat Arlen Specter (D) eine erbittert umkämpfte Vorwahl zu überstehen, seit er im letzten Jahr öffentlichkeitswirksam von den Republikanern zu den Demokraten wechselte. Sollte er die Vorwahl verlieren, wäre seine politische Karriere wohl beendet.
Doch ein Artikel in der New York Times lenkt die Aufmerksamkeit heute nach Connecticut. Dort bewirbt sich der derzeitige Justizminister des Bundesstaates für die Senatskandidatur der Demokratischen Partei (in der Nachfolge des langjährigen Senators und zeitweiligen Präsidentschaftskandidaten Chris Dodd, der nicht wieder antritt). Die NYT schildert, dass Richard Blumenthal, so der Name des Kandidaten, in den späten 60er und frühen 70er Jahren insgesamt fünfmal vom drohenden Wehrdienst zurückgestellt und damit verschont wurde (was ansonsten mit großer Wahrscheinlichkeit einen Einsatz in Viertnam bedeutet hätte).
Nun weiß man ja spätestens seit Bill Clinton oder Dick Cheney, dass eine solche Zurückstellung nicht selten ist und war und überaus gerne genutzt wurde, um sich dem Dienst in Vietnam zu entziehen. Interessant wird es aber, weil Blumenthal sich in den letzten Jahren gleich mehrfach öffentlich als „Vietnam-Veteran“ bezeichnet hat, der er ja nun wirklich nicht ist.
Auch an anderer Stelle hat Blumenthal, der in allen bisherigen Umfragen haushoch, nämlich mit bis zu 25 Prozentpunkten, gegenüber seinen möglichen Republikanischen Herausforderern geführt hat, nicht die Wahrheit gesprochen: so war er nie Mitglied der Schwimm-Mannschaft der Harvard University.
Arlen Specter wird es also schwer haben, heute abend in die Nachrichten zu kommen, es sei denn er verliert seine Vorwahl. Zu allem Überfluss ist heute noch bekannt geworden, dass der Republikanische Abgeordnete Mark Souder aus Indiana im Laufe der Woche zurücktreten wird, da er eine Beziehung mit einer Mitarbeiterin zugeben musste. Zugleich stellte er aber nochmals klar, dass er auch weiterhin „für die allgemeine Wahrung der traditionellen Ehe“ kämpfen werde. Dumm nur, dass jetzt auch ein Video aufgetaucht ist, in dem der Abgeordnete über die Bedeutung der Abstinenz spricht. Interviewt wird er zu diesem Thema übrigens von seiner Mitarbeiterin – richtig: der Mitarbeiterin.
Näheres gibt es hier: http://tpmmuckraker.talkingpointsmemo.com/2010/05/gop_rep_flashback_i_am_committed_to_preserving_tra.php?ref=fpa
Wer übrigens den Artikel der New York Times über Richard Blumenthal im Detail nachlesen möchte, wird hier fündig:
http://www.nytimes.com/2010/05/18/nyregion/18blumenthal.html?hp
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