20. Jan 2011
Vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt
Am 20. März 2011 wird in Sachsen-Anhalt ein neuer Landtag gewählt. Natürlich werden wir hier im Blog in den kommenden Wochen verstärkt auf den Wahlkampf und die Wahl schauen, ebenso auf die übrigen sechs Landtagswahlen in diesem Jahr (sollte Nordrhein-Westfalen noch hinzukommen, würde sogar in der Hälfte aller Bundesländer neu gewählt). Pünktlich zum (langsamen) Start des Wahlkampfes hat der MDR die Ergebnisse einer neuen Umfrage veröffentlicht. Fazit: es bleibt spannend! Verschiedene Koalitionsoptionen sind denkbar, unklar ist auch noch die endgültige Zahl der Parteien im Parlament. Momentan sind die CDU (39 Abgeordnete), die Linkspartei (25), die SPD (24) und die FDP (7) im Landtag vertreten.
Update: Der Berliner Tagesspiegel nimmt sich heute der politischen Ausgangssituation der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt an. Lesen Sie hier weiter.
Update, 23. Januar 2011: Auch die Berliner Zeitung hat das Thema inzwischen entdeckt.
Über Michael Kolkmann
- Dozent/in
- Twitter: @herrkolkmann
Die Süddeutsche Zeitung hat ihre Leser gestern auf das Wahljahr eingeschworen. Ein Überlick zum Jahr und für jedes (Wahl-)land im Besonderem gib es hier:
http://www.sueddeutsche.de/politik/landtagswahlen-sieben-wahlen-sieben-pruefungen-1.1047775
Hier (http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1295417196421&calledPageId=987490165154) schreibt die MZ, dass die Sachsen-Anhalter zur diesjährigen Landtagswahl weniger Parteiprogramme lesen müssen, weil nur 16 Parteien antreten. Abgesehen davon, dass die meisten Wähler (bzw. niemand) nicht alle Parteiprogramme lesen, finde ich den Unterschied zwischen 20 und 16 nicht sehr groß.
Ihre Meinung, dass es spannend bleibt, kann ich nur widersprechen. Alle Medienberichte, die von CDU und vor allem SPD in der MZ zu lesen sind, deuten auf eine Fortsetzung der Großen Koalition. Rot-Rot ist utopisch, weil die SPD wegen unlogischen Gründen keinen linken Ministerpräsidenten wählen will.
Interessant ist aber, dass auch neue Parteien antreten werden, z.B. die „Sarrazistischen Partei – für Volksentscheid (SPV) Atom-Stuttgart 21“. In ihrer Selbstbeschreibung heißt es:
„SPV statt SPD – Wir sind das Volk!!!“
Mehr Demokratie wagen !!! Yes we can, nur dass wir es im Gegensatz zu Obama auch wirklich können…Meinungsforschungs-Institute sagen der SPV 26%-44%-56% der Wählerstimmen zur Bundestagswahl 2013 voraus, wenn sie jetzt einmal auf den Wahlzettel kommt und Deutschland wenigstens noch teilweise demokratisch ist…
[…]
Neue Volkspartei in der Mitte zwischen SPD und CDU soll beide ersetzen: SPV […]“ (http://spv-fuer-volksentscheide.beepworld.de/)
Na, ich bin gespannt, ob in Sachsen-Anhalt der Grundstein zu ihren 25%-44%-56% gelegt wird…
Na, ob die SPV wirklich diese Umfrageergebnisse erreichen möchte, bezweifle ich denn 26% Minus 44% Minus 56% sind sage und schreibe – 74% 🙂
Das erreichen SPD und CDU wirklich nicht mal zusammen.
Anhand dieses Jobangebotes kann man eher davon ausgehen, dass die SPV wohl eher eine Spaßpartei ist http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/index/17459740
11000 Euro Monatseinkommen sind allerdings wirklich nicht zu verachten 😉
Warum bereite ich mich hier eigentlich gerade auf die Prüfung vor statt gleich auf die Idee zu kommen?^^
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