RSS-Feed abonnieren

Passwort vergessen?

v Anmelden

Lektüren

10. Aug 2020

Zeitung „Das Parlament“ mit Sonderthema Parteien erschienen

Verfasst von

Die vom Deutschen Bundestag herausgegebene Zeitung „Das Parlament“ ist heute (Ausgabe 33-34/2020) mit dem Sonderthema Parteien erschienen. Darin geht es unter anderem um den Grad der Polarisierung des bundesdeutschen Parteiensystems („im europäischen Vergleich moderat“), um die Frage, was Parteimitglieder bewegt (vier Beispiele von der Volks- bis zur Kleinstpartei), um den Stand der Digitalisierung der Parteiarbeit („Update nötig“), um die Frage, wie Parteiarbeit gerade für Frauen attraktiver weren kann („Eingeübte Rituale“) sowie um aktuelle Herausforderungen der Parteienfinanzierung. Artikel zu Parteiskandalen, zu Hass und Hetze gegen Politiker/innen sowie zum Parteiengagement auf der kommunalen Ebene runden die lesenswerte Ausgabe ab. Die akuelle Ausgabe gibt es beim Zeitschriftenhändler Ihres Vertrauens (in Halle etwa bei der Buchhandlung Ludwig im Hauptbahnhof) sowie online in Kürze hier.

Die Beilage „Aus Politik und Zeitgeschichte“ widmet sich unter der Überschrift „Jahrestage, Gedenktage, Jubiläen“ der so genannten „Jubiläumitis“ (Marko Demantowsky) bzw. der „Jahrestagisierung“ (so Anne Seibring im Editorial der aktuellen Ausgabe). Jacqueline Nießer und Juliane Tommann zum Beispiel beleuchten, wie man Geschichte in der Öffentlichkeit analysieren kann; Markus Drüding verknüpft Jahrestage und Jubiläen mit der Frage, inwieweit diese eine „Gelegenheit zum historischen Lernen“ bieten; Elke Gryglewski greift das Gedenken an den Holocaust („Ritual und Reflexion“) auf, und am Ende des Heftes macht sich Hedwig Richter einige Gedanken über Gedenktage in der Demokratie. Online abrufbar ist das APuZ-Heft hier.

Lesenswerte Ausgabe: alles rund um Parteien.

6. Aug 2020

Neuerscheinung: „Erzählte Politik“

Verfasst von

„Narrative sind mehr als nur ein Buzzword. Sie bieten uns eine neue Perspektive auf politische Sprache und helfen uns, die Komplexität alltäglicher Sinngebungsprozesse zu dechiffrieren. Denn wenn wir über Politik sprechen, dann nutzen wir den Modus des Erzählens. Wir suchen Metaphern, die uns helfen, Politik abzubilden. Wir erzählen Figuren und schreiben ihnen eine Rolle zu und wir konfigurieren Zeitlichkeit, indem wir Anfang, Mitte und Ende unserer Geschichten setzen.“

Mit diesen Worten wird auf der Webseite des Springer-VS-Verlages ein neues Buch mit dem Titel „Erzählte Politik“ beschrieben. Im Mittelpunkt stehen dabei Narrative in Bundestagswahlkämpfen, insbesondere des Jahres 2013. Neben einer Verortung im politikwissenchaftlichen Diskurs werden Methodologie und Methodik des Themas sowie die drei Kernelemente einer Narrativanalyse berücksichtigt. Das Buch wird in Kürze über unsere Fachbereichsbibliothek verfügbar sein.

Sebastian Jarzebski: Erzählte Politik. Narrative im Bundestagswahlkampf. Studien der NRW School of Governance, Wiesbaden: Springer-VS-Verlag, 2020.

4. Aug 2020

Neuerscheinung zum Deutschen Bundestag: „Parlamentarier als Beruf“

Verfasst von

Wie wird man eigentlich Abgeordneter? Am Beispiel des Deutschen Bundestages zeichnet Martin Reiher typische Rekrutierungsmuster und politische Karrieren nach. Dabei fragt er aus einer abgeordnetenzentrierten Perspektive heraus nach Gemeinsamkeiten, Unterschieden und Entwicklungen von Karrierepfaden und Merkmalen der Professionalisierung des Abgeordnetenmandats. Bei diesem Buch handelt es sich um die Dissertationsschrift Reihers, die er vor zwei Jahren an der Universität Potsdam eingereicht hat. Details zum Buch sind hier zu finden. Auf dem Portal für Politikwissenschaft (PW-Portal) findet sich eine Rezension des Bandes (hier). In unserer Fachbereichsbibliothek ist das Buch als Online-Exemplar verfügbar.

Martin Reiher: „Parlamentarier als Beruf. Rekrutierungswege und politische Karrieren am Beispiel des Deutschen Bundestages“, Baden-Baden: Nomos-Verlag 2020, 402 Seiten, ISBN 978-3-8487-6006-0, 84,00 Euro.

4. Aug 2020

Lektüretipp: „How the pandemic defeated America“

Verfasst von

In einem sehr ausführlichen Artikel, für den er mit mehr als 100 Experten und Beobachtern gesprochen hat, beschrebt der Journalist Ed Yong im September-Heft der Zeitschrift The Atlantic, wie sich die Corona-Pandemie in den Vereinigten Staaten zu der gegenwärtigen Krise entwickeln konnte – in einem Land, das vier Prozent der Weltbevölkerung stellt, aber 25 Prozent der bestätigten COVID19-Fälle zu verzeichnen hat. Yong betont, dass nahezu die gesamte Krise vorhersehbar und abwendbar („predictable and preventable“) war: „A sluggish response by a government denuded of expertise allowed the coronavirus to gain a foothold. Chronic underfunding of public health neutered the nation’s ability to prevent the pathogen’s spread. A bloated, inefficient health-care system left hospitals ill-prepared for the ensuing wave of sickness. Racist policies that have endured since the days of colonization and slavery left Indigenous and Black Americans especially vulnerable to COVID‑19. The decades-long process of shredding the nation’s social safety net forced millions of essential workers in low-paying jobs to risk their life for their livelihood. The same social-media platforms that sowed partisanship and misinformation during the 2014 Ebola outbreak in Africa and the 2016 U.S. election became vectors for conspiracy theories during the 2020 pandemic.“ Der Artikel ist online kostenlos hier abrufbar.

3. Aug 2020

Neuerscheinung: „Die Parteien nach der Bundestagswahl 2017“

Verfasst von

Seit vielen Jahren wird einige Zeit nach einer Bundestagswahl im Springer-VS-Verlag ein Buch publiziert, das sich mit den Parteien und dem Parteiensystem in der Bundesrepublik auseinandersetzt. Nun ist es wieder soweit: soeben ist das von Uwe Jun und Oskar Niedermayer herausgegebene Buch „Die Parteien nach der Bundestagswahl 2017“ veröffentlicht worden, das wir heute für unsere Fachbereichsbibliothek bestellt haben. Einen Einblick in das Buch sowie das Inhaltsverzeichnis sind hier abrufbar.

9. Jul 2020

Tipp: „Working Paper“-Reihe für studentische Arbeiten

Verfasst von

Studentische Arbeiten sind wissenschaftliche Arbeiten – unter diesem Motto möchte die Deutsche Nachwuchsgesellschaft für Politik- und Sozialwissenschaft (DNGPS) auf eine studentische Working Paper Reihe aufmerksam machen. Studierende und Promovierende haben nach einem Double-Blind-Peer-Review die Möglichkeit, ihre Forschungsarbeiten im renommierten Barbara-Budrich-Verlag zu veröffentlichen, statt diese allein “für die Schublade” zu schreiben. Das Verfahren bietet so nicht nur eine seriöse Publikation für den Lebenslauf, sondern auch wertvolles Feedback für Nachwuchswissenschaftler*innen. Nähere Informationen finden sich hier.

9. Jul 2020

Neuerscheinung: „Handbuch Demokratie“

Verfasst von

Vor wenigen Tagen ist im Wochenschau-Verlag das „Handbuch Demokratie“ erschienen, in dem neben grundsätzlichen Erörterungen (direkte versus repräsentative Demokratie, parlamentarische versus präsidentielle Systeme, etc.) insbesondere das Demokratiemodell der Bundesrepublik Deutschland im Mittelpunkt steht. Seitens des Verlages heißt es: „Das Handbuch bietet eine umfassende politikwissenschaftliche Einordnung des Begriffs ‚Demokratie‘. Die Autor*innen gehen der Frage nach, was die Demokratie als politisches System auszeichnet. Dazu werden theoretische Grundlagen ebenso berücksichtigt wie aktuelle Herausforderungen. Was macht das Demokratiemodell der Bundesrepublik Deutschlands im Vergleich zu anderen Typen moderner Demokratien aus? Wie kann Demokratie aussehen – in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft? Der Band ermöglicht das gezielte und systematische Erschließen einzelner Themenfelder mit Fokus auf zentralen Begriffen und Kernkonzepten.“ Zu den Autoren des Bandes zählen unter anderem Everhard Holtmann, Frank Decker, Andreas Kost, Uwe Jun, Marion Reiser und Wolfgang Merkel. Details zum Buch finden sich hier. Das Werk ist bereits für unsere Fachbereichsbibliothek bestellt.

5. Jul 2020

Neu erschienen: das Themenheft „Deutsche Einheit“ der Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“

Verfasst von

Das morgen neu erscheinende Heft 28-29/2020 der politikwissenschaftlichen Zeitschrift „Aus Politik und Zeitschrift (APuZ)“ versammelt unter der Überschrift „Deutsche Einheit“ gleich mehrere Beiträge rund um den Mauerfall, die Wiedervereinigung sowie den deutsch-deutschen Transformationsprozess. Unter anderem beschäftigt sich Kerstin Brückweh, Privatdozentin an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, mit dem vereinten Deutschland als zeithistorischem Forschungsgegenstand, der Berliner Soziologe Steffen Mau wagt eine Skizze zur ostdeutschen Soziopolitik („Der Osten als Problemzone?“), und der Zeithistoriker Edgar Wolfrum von der Universität Heidelberg erörtert das Ende der „alten“ Bundesrepublik. Neben einigen anderen Beiträgen schließlich stellt Daniel Kubiak vom Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin deutsch-deutsche Identitäten der Nachwendegeneration vor. Das gesamte APuZ-Heft ist hier abrufbar.

3. Jul 2020

Lektüretipp: „Parlamente und Pandemien“ (Tobias Kaiser)

Verfasst von

Hat sich die repräsentative Demokratie in der Corona-Krise bewährt? Wie lässt sich die Rolle des Deutschen Bundestages in dieser Herausforderung bewerten? Eine erste Einschätzung liefert Tobias Kaiser, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien (KGParl). In den Blick rückt er dabei u. a. den Umgang von Parlamenten mit Pandemien in den vergangenen 200 Jahren. Nachzulesen ist der Beitrag hier.

3. Jul 2020

Zur EU-Ratspräsidentschaft 2020

Verfasst von

Seit dem 1. Juli 2020 hat die Bundesrepublik Deutschland für die nächsten sechs Monate die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union inne. Selten waren die Herausforderungen europäischer Politik vermutlich so groß wie in der derzeitigen Corona-Pandemie, selten waren wohl auch die Erwartungen an die Ratspräsidentschaft so groß wie in der derzeitigen Situation.

Die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) hat aus diesem Grund ein Info Aktuell mit den wichtigsten Informationen zum Thema zusammengestellt. Wichtige Aspekte des Themas werden auch im aktuellen Podcast der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) aus Berlin diskutiert.


Letzte Kommentare