Das Zentrum für neue Sozialpolitik in Berlin, ein gemeinnütziger, unabhängiger und überparteilicher Thinktank, sucht eine/n Praktikanten/in (m/w/d) für den Aufgabenbereich der politischen Kommunikation. Die Ausschreibung ist hier zu finden.
Innenpolitik
21. Jan 2024
Neues IzpB-Heft: „Sport und Politik“
Sportpolitik ist nicht gerade ein Politikfeld, das sich breiter wissenschaftlicher Aufmerksamkeit erfreut. Und doch findet es in diversen unserer Lehrveranstaltungen und auch in der einen oder anderen Haus- oder Abschlussarbeit seinen Niederschlag. Nun ist ein neues Heft der von der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) herausgegebenen Zeitschrift „Informationen zur politischen Bildung (IzpB)“ zum Gegenstandsbereich „Sport und Politik“ erschienen. Neben der Erörterung der Frage, ob Sport politisch ist werden wichtige Zäsuren und Meilensteine der Sportpolitik vorgestellt sowie zentrale Strukturen und Akteure beschrieben. Unter der Überschrift „Bühne für die Politik“ wird das Politikfeld Sport zwischen Nation Branding und Sportswashing verortet, zudem werden Sozial- und Menschenrechte als sportpolitische Herausforderungen sowie Reformpotentiale des Good Governance im organisierten Sport diskutiert. Beschlossen wird die Publikation durch einen Blick auf die Arbeitswelten von Athletinnen und Athleten, einer Untersuchung der europäischen Dimension des Sports sowie eine Erörterung der möglichen Rolle des Sports in der Friedens- und Entwicklungszusammenarbeit. Online verfügbar ist das Heft auf dieser Seite. Über den Shop der BpB ist es zudem als Printexemplar erhältlich.

18. Jan 2024
Aufruf an der MLU: „Wehrhafte Demokratie ernst nehmen“
In dieser Woche haben knapp 60 Professorinnen und Professoren der Martin-Luther-Universität (MLU), die die unterschiedlichsten Fachdisziplinen abdecken, den Aufruf „Wehrhafte Demokratie ernst nehmen“ veröffentlicht. Darin wird zu einer intensiveren Beschäftigung mit der AfD aufgerufen. Zugleich wird die Notwendigkeit betont, die freiheitlich-demokratisch Grundordnung zu verteidigen, auch und gerade im Universitäts- und Wissenschaftsbereich. Nachzulesen ist der Aufruf hier. Das mediale Echo findet sich zum Beispiel hier auf SPIEGEL Online oder hier auf 3SAT.
7. Jan 2024
Kann Mode politisch sein?
Der österreichische Journalist Daniel Kalt („Die Presse“) hat vor einigen Monaten unter dem Titel „Staat tragen“ ein Buch zum Thema Politik und Mode veröffentlicht. In einem ausführlichen Gespräch mit Sabina Matthay vom RBB Inforadio in Berlin (das ich am Wochenende eher zufällig während einer längeren Autofahrt hörte) fasst er die wichtigsten Erkenntnisse seines Buches zusammen. In diesem Gespräch befasst er sich unter anderem mit der Frage, ob Mode politisch sein kann bzw. ob bestimmte Outfits etwas über das Selbstverständnis von politischen Akteurinnen und Akteuren verraten können und welche Bilder von Politik damit transportiert werden bzw. transportiert werden sollen. Im Einzelnen geht es um die Blazer von Angela Merkel, um die veränderte Garderobe von Annalena Baerbock im Wechsel von der Parteivorsitzenden zur Außenministerin, aber auch um die Frisur von Boris Johnson oder die Anzüge (und Krawatten) von Donald Trump. Nachgehört werden kann das Gespräch hier.
Spoiler: aller Voraussicht nach wird es im Sommersemester eine Lehrveranstaltung rund um „Politik und Populärkultur“ geben, in der das Thema Politik und Mode neben vielen anderen einschlägigen Aspekten thematisiert werden wird.

2. Jan 2024
Fachtagung zur Jugendpartizipation
An der Hochschule Harz findet am 13. März 2024 eine Fachtagung zur „Jugendpartizipation 2024“ statt. Organisiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Oliver Junk vom Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Kinder und Jugendliche (noch) stärker in partizipatorische Formate eingebunden werden können, um ihre Wünsche und Interesse im politischen Bereich vertreten zu können. Details zur Veranstaltung sowie eine Möglichkeit zur Anmeldung finden sich hier.
2. Jan 2024
Neuerscheinung: „Hyperpolitik“
Schon vor einiger Zeit hat der belgische Historiker Anton Jäger im Suhrkamp-Verlag einen schmalen Band mit dem Titel „Hyperpolitik“ veröffentlicht. Darin ruft er ein Ende der „Postpolitik“ aus und sieht eine neue Polarisierung aufziehen. Nach einer Ära der Postpolitik, in der technokratisch verwaltet wurde, während die Bürger dies höchstens vom Sofa aus kommentierten, stehen wir laut des Autors vor einem „allgegenwärtigen Zittern und Beben“. Zugleich stellt er fest, dass Aufregungswellen sich selten in kollektives Handeln übersetzen: Die Politisierung hat augenscheinlich kaum politische Folgen. Nähere Informationen zum Buch sowie eine Leseprobe gibt es hier. Rezensionen des Buches gibt es hier, hier und hier. Erhältlich ist das Buch auch in unserer Fachbereichsbibliothek.
Anton Jäger: Hyperpolitik. Extreme Politisierung ohne politische Folgen, Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 136 Seiten, 16,00 Euro, ISBN: 978-3-518-12797-1.
