Heute ist die vom Deutschen Bundestag herausgegebene Zeitung „Das Parlament“ mit einer Themenausgabe zur bevorstehenden Bundestagswahl erschienen. Darin finden sich unter anderem Artikel mit einer Bilanz der vergangenen Wahlperiode des Bundestags sowie ein Rückblick auf sechzehn Jahre der Kanzlerschaft Angela Merkels, dazu mehrere Artikel zum Wahlsystem sowie zur Rolle der sozialen Medien im Wahlkampf. Beleuchtet wird nicht zuletzt die besondere Ausgangssituation dieser Wahl (schwächelnde Volksparteien, eine Höchstzahl an „sonstigen“ Parteien sowie erstmals eine Wahl ohne kandidierende/n Kanzler/in). Das Heft ist zum Preis von einem (!) Euro an jedem Kiosk bzw. im Zeitungsladen Ihres Vertrauens erhältlich (online findet sich die aktuelle Ausgabe hier). Besonderer Mehrwert: dieser Ausgabe liegt auch die Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ)“ zum Themenschwerpunkt „Jugend und Portest“ bei (Details hier).
Lektüren
17. Sep 2021
Neuerscheinung zur Transformationsforschung: „Deutschland ist eins: vieles“
Immer wieder greifen wir in unseren Lehrveranstaltungen Themen des (ostdeutschen) Transformationsprozesses der vergangenen 30 Jahre auf, etwa im Sommersemester 2021 im Rahmen des Seminars „Systemtransformation in Deutschland“ (Aufbaumodul Systemanalyse und Vergleichende Politikwissenschaft). Passend zu diesem Seminargegenstand ist in dieser Woche das Buch „Deutschland ist eins: vieles. Bilanz und Perspektiven von Transformation und Vereinigung“ von Judith C. Enders, Raj Kollmorgen und Ilko-Sascha Kowalczuk (Hrsg.) erschienen. Auf der Verlagswebseite heißt es über das Werk: „Friedliche Revolution und deutsche Einheit jährten sich 2019 und 2020 zum dreißigsten Mal. Was ist seit 1990 im Osten Deutschlands im Rahmen des Transformations- und Vereinigungsprozesses passiert? Wie wirken die Umbrüche bis in die Gegenwart? Wie einig ist die deutsche Gesellschaft heute und welche Zukunftsperspektiven zeichnen sich ab? Die in diesem Band versammelten Studien bündeln die Ergebnisse der Transformationsforschung der vergangenen Dekaden. Sie analysieren die Ursachen, Phasen und Wirkungen des postkommunistischen Systemwechsels, beleuchten dessen politische, ökonomische, soziale und psychologische Dimensionen und binden sie in eine langfristige Alltags- und Gesellschaftsgeschichte ein.“
Unter diesem Link ist das eBook im Volltext abrufbar.
14. Sep 2021
Neuerscheinung zur Corona-Pandemie
Auf diesen Seiten sind in den vergangenen Monaten so einige Neuerscheinungen rund um die Corona-Pandemie vorgestellt worden (zum Beispiel hier und hier). In diesen Tagen erscheint im Campus-Verlag nunmehr ein neues Werk zum Thema, nämlich „Auf Abstand“ von Malte Thießen. Auf der Verlagswebseite heißt es zu diesem Buch: „Corona ist die sozialste aller Krankheiten. Sie betrifft alle Menschen weltweit und sämtliche Bereiche unseres Zusammenlebens – allerdings in ganz unterschiedlichem Ausmaß. Malte Thießen macht sich auf eine historische Spurensuche nach den sozialen Voraussetzungen und Folgen der Pandemie, die seit dem Frühjahr 2020 unser Leben beherrscht. Von den Pocken über die Spanische Grippe bis hin zu Aids, Ebola und Schweinegrippe entwirft er ein Panorama der Seuchen, die die Welt im 20. Jahrhundert heimsuchten, und gibt Antworten auf die Frage, was die Coronapandemie so besonders macht. Dabei geht es nicht nur um Gesundheit und Krankheit, sondern genauso um die Grundsätze unserer Gesellschaft: Wer ist besonders schützenswert, wer eine besondere Bedrohung? Wie ist das Spannungsverhältnis zwischen Sicherheit und Freiheit, zwischen Zwang und Freiwilligkeit, zwischen uns und den anderen? Das Buch präsentiert damit eine Bestandsaufnahme unserer Gegenwart im Zeitalter der ‚Neuen Seuchen‘: Ist Corona eine Zeitenwende?“ Details zum Buch finden sich hier. Kleiner fun fact für Freundinnen und Freunde der Alliteration: alle Kapitelüberschriften des Buches beginnen mit einem „A“.
Malte Thießen: „Auf Abstand. Eine Gesellschaftsgeschichte der Corona-Pandemie“, Campus-Verlag, Frankfurt (Main)/New York 2021, 222 Seiten, 24,95 Euro, ISBN 9783593514239.
13. Sep 2021
Neues APuZ-Heft: „Herrschaft des Rechts“
Am heutigen Montag ist die neue Ausgabe der von der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) herausgegebenen Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ)“ erschienen. Thema dieser Ausgabe ist die „Herrschaft des Rechts“. So beleuchtet etwa Tine Stein die Selbstbindung des Rechts im demokratischen Verfassungsstaat, Oliver Lepsius skizziert die „politische Funktion“ des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG), der frühere Bundesverfassungsrichter Udi di Fabio diskutiert „Wirkungsmacht und Grenzen“ des BVerfG und Christian Rath spürt der öffentlichen Wahrnehmung des BVerfG nach. Weitere Themen sind die aktuellen Herausforderungen für den Rechtsstaat in Polen und Ungarn (Kriszta Kovács und Kim Lane Scheppele), der Menschenrechtsschutz in der Europäischen Union (Michael Krennerich) sowie die grundsätzliche Frage des gleichen Zugangs zum Recht (Michael Wrase, Leonie Thies, Johanna Behr und Tim Stegemann). Im Volltext ist das neue Heft der APuZ hier abrufbar.
10. Sep 2021
20 Jahre nach 9/11
Vermutlich jeder, der den 11. September 2001 als Jugendliche/r oder Erwachsene/r erlebt hat, kann sich bis heute daran erinnern, wo er sich an diesem Tag befand, als die Nachricht(en) von den Terroranschlägen in New York und Washington (sowie in Shanksville/Pennsylvania) die Runde machte(n). Die Auswirkungen der damaligen Ereignisse zeigen sich auf mannigfache Art und Weise bis heute. Am 11. September 2021 jährt sich dieses als Chiffre ins kollektive Gedächtnis eingebrannte Datum zum 20. Mal. Peter Mücke hat für den Deutschlandfunk in einer Art Minutenprotokoll („Ein Tag, der die Welt verändert hat“) die damaligen Ereignisse zusammenfasst und lässt sie für die Zuhörer/innen (bzw. Leser/innen) erneut Revue passieren. Abzurufen ist das Feature hier. Die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) hat vor einigen Wochen eine ganze Ausgabe der Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“ dem Thema 9/11 gewidmet (hier). Der Rundfunk Berlin-Brandenburg hat anlässlich des Jahrestags eine ganze Serie mit dem Titel „Zwei Türme“ produziert, dessen erster Teil in der ARD-Mediathek zu sehen ist. Ein anderes filmisches Format findet sich unter dem Titel „Wendepunkt: 9/11 und der Krieg gegen den Terror“ bei Netflix. Und Gerrit Bartels fragt im Berliner Tagesspiegel danach, wie die Literatur mit dem Thema 9/11 umgegangen ist.