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13. Apr. 2020

Krimi-Tipp VIII: „The Late Show“

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Der letzte Tipp in der Homeoffice-bedingten Krimiwoche ist Michael Connellys „The Late Show“. In Connellys Krimis, die inzwischen mehrere Dutzend zählen, steht die konkrete, alltägliche Polizeiarbeit des Los Angeles Police Department im Mittelpunkt. Die meisten Bände drehen sich um Detective Harry Bosch (fun fact: inzwischen sind die Bosch-Krimis mit Titus Welliver in der Hauptrolle verfilmt worden, Staffel sechs dieser überaus gelungenen Verfilmung ist in Deutschland ab dem 17. April 2020 auf Amazon zu sehen). In „Late Show“ führt Connelly eine neue Figur ein: Renée Ballard, die die Nachtschicht arbeitet. In ihrer Arbeit stößt sie auf zwei Fälle, die sich in derselben Nacht ereignen. Und Ballard beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Die deutschsprachige Ausgabe von „Late Show“ ist im Kampa-Verlag erschienen. Auf Twitter findet sich der Autor hier.

12. Apr. 2020

(Verfassungs-)Rechtliche Herausforderungen der Corona-Krise

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In der heutigen Osterausgabe des Berliner Tagesspiegels findet sich ein sehr lesenswertes Gespräch mit dem Berliner Juraprofessor und Verfassungsrechtler Christoph Möllers. Darin nimmt er Stellung zum aktuell „quasi grundrechtsfreien Raum“ während der Corona-Krise, zu den veränderten Rollen von Parlament und Regierung sowie zu den Herausforderungen der aktuellen Situation für Politik und Recht. Das Gespräch ist in einer Online-Version hier nachzulesen.

12. Apr. 2020

Krimi-Tipp VII: „Lacroix und der Bäcker von Saint Germain“

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Was für ein wunderbar altmodischer Krimi! Schon das Design dieser Reihe aus dem Kampa-Verlag, dessen zweiter Band hier vorgestellt werden soll, ist wunderbar unmodisch ausgefallen. Und auch die Hauptfigur dieser Krimis, Commissaire Lacroix, ist so altmodisch, dass er sogar auf ein Handy verzichtet. Er ermittelt in Paris – und da kommen natürlich Essen und Trinken nicht zu kurz.

Jedes Jahr wird das beste Pariser Baguette ausgezeichnet, nach einer Blindverkostung eines eigens dafür ins Leben gerufenen Komitees. Der Sieger darf sogar ein Jahr lang den französischen Präsidenten beliefern. Maurice Lefèvre ist der erste Bäcker überhaupt, der den Titel zweimal in Folge gewinnt. Doch am Morgen nach der Prämierung liegt er tot in seiner Backstube. Commissaire Lacroix, der zu den regelmäßigen Kunden von Lefrèvres Bäckerei zählt, übernimmt (mehr zum Buch hier). Der Commissaire ist eine Hommage an Simenon und dessen Commissaire Maigret (fun fact: der Kampa-Verlag gibt derzeit die gesamten Simenon-Bände neu heraus) – ein Nostalgiker, der die Leserinnen und Leser mit auf seine Spaziergänge durch Paris nimmt – und natürlich kann er am Ende den Fall lösen (mehr wird hier aber nicht verraten).

Wer sich hinter dem Pseudonym Alex Lépic verbirgt – dieses Geheimnis ist übrigens nach wie vor nicht gelüftet, wie der Verlagschef Daniel Kampa in diesem Interview betont.

11. Apr. 2020

Krimi-Tipp VI: „Achtsam morden“

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„Eins vorweg: ich bin kein gewalttätiger Mensch. Ganz im Gegenteil. Ich habe mich zum Beispiel in meinem ganzen Leben noch nie geprügelt. Und den ersten Menschen habe ich auch erst mit zweiundvierzig Jahren umgebracht. Was, wenn ich mich so in meinem heutigen beruflichen Umfeld umsehe, eher spät ist. Gut, in der Woche darauf hatte ich dann schon fast das halbe Dutzend voll.“ So beginnt der Krimi „Achtsam morden“ von Karsten Dusse, der seit vielen Jahren für diverse Fernsehformate tätig ist. Es ist sein Roman-Erstling, aber in wenigen Wochen soll Band zwei erscheinen („Das Kind in mir will achtsam morden“).

Im vorliegenden Buch wird Björn Diemel von seiner Frau gezwungen, ein Achtsamkeits-Seminar zu besuchen, um seine Work-Life-Balance wiederherzustellen. Denn Diemel hat als erfolgreicher Anwalt viel zu selten Zeit für seine Familie. Und ganz aus Versehen, quasi aus Achtsamkeitsgründen, bringt er einen seiner Mandaten, einen brutalen Großkriminellen, um. Und dann nimmt die Geschichte rasant an Fahrt auf. Das Buch ist flott geschrieben – mit teilweise haarsträubenden Szenen und verblüffenden Wendungen. Und quasi nebenher wird die gesamte Achtsamkeitsliteratur etwas aufs Korn genommen. Als Quintessenz des Buches sei Marina Hill zitiert: „Ein Buch wie ein Wellnessurlaub. Nur vielseitiger. Und mit mehr Toten.“

10. Apr. 2020

Krimi-Tipp V: „Madame le Commissaire“

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Ich habe keine Ahnung, wer sich hinter dem Pseudonym Pierre Martin verbirgt, aber dessen Reihe rund um die Kommissarin Isabelle Bonnet, ehemalige Leiterin einer Pariser Spezialeinheit, die es nach Südfrankreich verschlagen hat, und ihren Assistenten Apollinaire zählt zu meinen Lieblingsreihen (und für den Frühsommer 2020 ist bereits der nächste Band angekündigt). Natürlich kommen in den diversen Büchern der Reihe Landschaft, Kultur und die kulinarischen Vorzüge der Provence nicht zu kurz. Kurz: am Ende eines jeden Buches (sechs Bände gibt es bislang) möchte man gerne den nächsten Urlaub in Südfrankreich buchen.:)

Der Krimi, der heute vorgestellt wird, ist Band drei der Reihe. Auf der Webseite des Verlages heißt es dazu: „Eigentlich will sich Isabelle in der schönen Landschaft an der Côte d’Azur von ihren traumatischen Erlebnissen in Paris erholen, doch ihre außergewöhnliche Expertise ist mal wieder gefragt: bei dem angeblichen Selbstmord eines hohen Polizeibeamten aus der Côte d’Azur-Hafenstadt Toulon kommt sie einigen Ungereimtheiten auf die Spur. Und da sind ja auch noch die ungeklärten Fälle, die sie mit ihrem schrulligen Assistenten Apollinaire lösen muss: Der tödliche Überfall auf ein Juweliergeschäft in Cannes offenbart sich nach einiger Recherche als ein abgekartetes Spiel und so dauert es nicht lange, bis Gangsterbosse und das organisierte Verbrechen an der Côte d’Azur auf der Bildfläche erscheinen…“

9. Apr. 2020

Krimi-Tipp IV: „Blaue Nacht“

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Zum heutigen Gründonnerstag kommt mal eine – sagen wir – abgefahrene Krimi-Empfehlung. Die bekennende Hamburgerin Simone Buchholz schreibt anders: direkt, rau, unverblümt – und mit Dialogen und Sätzen, die dermaßen reinknallen (excuse my English), dass man sie sich aufschreiben möchte. Für ihre Chastity-Riley-Reihe wurde Buchholz mit dem Radio-Bremen-Krimipreis, dem Crime Cologne Award, dem Deutschen Krimipreis und dem Stuttgarter Krimipreis ausgezeichnet. Nähere Informationen zu „Blaue Nacht“ sowie eine Leseprobe finden sich hier. Eine schöne Rezension des Bandes findet sich auf Krimi-Couch.de. Auf Twitter ist die Autorin hier zu finden.

Worum geht es im aktuellen Band? Buchholz beschreibt es auf ihrer Homepage wie folgt: „Weil sie einen Vorgesetzten der Korruption überführt und einem Gangster die Kronjuwelen weggeschossen hat, ist Staatsanwältin Chastity Riley jetzt Opferschutzbeauftragte und damit offiziell kaltgestellt. Privat gibt es auch keinen Trost: Ihr ehemaliger Lieblingskollege setzt vor lauter Midlife-Crisis zum großen Rachefeldzug an, während ihr treuester Verbündeter bei der Kripo knietief im Liebeskummer versinkt. Da ist es fast ein Glück, dass zu jedem Opfer ein Täter gehört.“ Ehrlich gesagt: ich habe im letzten Herbst alle Chastity-Riley-Bände innerhalb von drei Tagen gelesen, also: unbedingte Empfehlung! Politikwissenschaftliche Fachlektüre kommt im laufenden Semester noch früh genug.:)

8. Apr. 2020

ZParl 1/2020 erschienen

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In diesen Tagen erscheint die Ausgabe 1/2020 der Zeitschrift für Parlamentsfragen (ZParl). Darin finden sich dieses Mal gleich mehrere Beiträge rund um das Kandidatenaufstellungsprojekt des Instituts für Parlamentarismusforschung (IParl) zur Bundestagswahl 2017. Außerdem werden die jüngsten Wahlen in Großbritannien und in Spanien analyisert. Eine Reihe von Rezensionen zu aktuellen Neuerscheinungen rundet das Heft ab. Hier kann ein Blick in das Inhaltsverzeichnis geworfen werden.

8. Apr. 2020

Krimi-Tipp III: „Die Toten von Marnow“

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Der Autor Holger Karsten Schmidt hat schon eine ganze Reihe von Krimis (und noch mehr Drehbücher für das deutsche Fernsehen) geschrieben (und dabei drei Grimme-Preise gewonnen), nun legt er mit „Die Toten von Marnow“ den ersten Band einer neuen Reihe rund um die Kommissare Lona Mendt und Frank Elling vor. Das Buch spielt in Rostock im Jahre 2003 – und es geht um eine brutale Mordserie, einen westdeutschen Pharmakonzern, eine ostdeutsche Klinik und alte DDR-Seilschaften. Was das umfangreiche Buch (480 Seiten) besonders interessant macht, ist, dass die Grenzen zwischen Gut und Böse, zwischen Tätern und Opfern schwinden. Details zum Buch gibt es hier. Übrigens: im Frühjahr 2021 wird der Band als Vierteiler für das Fernsehen verfilmt.

8. Apr. 2020

Blockseminare Plöhn und Nikolenyi jetzt in wöchentlichem Format

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Die beiden als Blockseminar geplanten Lehrveranstaltungen von Prof. Jürgen Plöhn („Wirtschafts- und Währungspolitik“ im Aufbaumodul Regierungslehre und Policyforschung) und Prof. Csaba Nikolenyi („Presidents and Prime Ministers“ im Mastermodul Parlamentarismus und Präsidentialismus und zugleich BA-Modul FSQ2) werden im laufenden Sommersemester als wöchentliche Veranstaltungen angeboten. Nähere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie auf Stud.IP.

8. Apr. 2020

„Macht und Ohnmacht“ – Politik in Zeiten von Corona

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„Du hast das Gefühl, du springst in den Abgrund“: die Süddeutsche Zeitung (SZ) hat heute eine ganze „Seite Drei“ rund um Politik und Politiker in Zeiten von Corona im Speziellen und in Krisen jeglicher Art im Allgemeinen im Blatt. Begleitet werden dabei Peer Steinbrück (SPD), der zu Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise Finanzminister der damaligen Großen Koalition war, Horst Seehofer (CSU), der als Gesundheits- und Innenminister mit der Vogelgrippe, der Schweinepest und jetzt Corona befasst war bzw. ist und die niedersächsische Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD). Wie geht man mit Krisen um, auf die man sich nicht vorbereiten kann? Welche Rolle spielt in solchen Situation die Beratung durch MitarbeiterInnen sowie externe Akteure? Mit welchem Blick schaut man anschließend auf diese Krisen zurück? Der Artikel ist auf der Webseite der SZ leider nur für Abonnenten zugänglich (hier), aber der Zeitungshändler Ihres Vertrauens hat sicher noch ein Exemplar der Zeitung übrig.:)


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