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12. Apr 2020

Krimi-Tipp VII: „Lacroix und der Bäcker von Saint Germain“

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Was für ein wunderbar altmodischer Krimi! Schon das Design dieser Reihe aus dem Kampa-Verlag, dessen zweiter Band hier vorgestellt werden soll, ist wunderbar unmodisch ausgefallen. Und auch die Hauptfigur dieser Krimis, Commissaire Lacroix, ist so altmodisch, dass er sogar auf ein Handy verzichtet. Er ermittelt in Paris – und da kommen natürlich Essen und Trinken nicht zu kurz.

Jedes Jahr wird das beste Pariser Baguette ausgezeichnet, nach einer Blindverkostung eines eigens dafür ins Leben gerufenen Komitees. Der Sieger darf sogar ein Jahr lang den französischen Präsidenten beliefern. Maurice Lefèvre ist der erste Bäcker überhaupt, der den Titel zweimal in Folge gewinnt. Doch am Morgen nach der Prämierung liegt er tot in seiner Backstube. Commissaire Lacroix, der zu den regelmäßigen Kunden von Lefrèvres Bäckerei zählt, übernimmt (mehr zum Buch hier). Der Commissaire ist eine Hommage an Simenon und dessen Commissaire Maigret (fun fact: der Kampa-Verlag gibt derzeit die gesamten Simenon-Bände neu heraus) – ein Nostalgiker, der die Leserinnen und Leser mit auf seine Spaziergänge durch Paris nimmt – und natürlich kann er am Ende den Fall lösen (mehr wird hier aber nicht verraten).

Wer sich hinter dem Pseudonym Alex Lépic verbirgt – dieses Geheimnis ist übrigens nach wie vor nicht gelüftet, wie der Verlagschef Daniel Kampa in diesem Interview betont.

Über Michael Kolkmann

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